Pinguine: Der dritte Sieg in Folge

Mit einer auch kämpferisch
überzeugenden Leistung schafften es die Krefeld Pinguine tatsächlich, den
dritten Sieg in Folge einzufahren und auf einem Platz zu bleiben, der zur
Play-off-Qualifikation berechtigt. Noch vor dem Match gegen die verunsicherten
Iserlohner standen die Gastgeber auf Rang elf, weil die Konkurrenz aus
Ingolstadt und Hamburg am Nachmittag punktete. Den Sieg lediglich an der
(zunächst) schwachen Leistung von Ersatztorwart Stefaniszin festzumachen, würde
der Bewertung der Krefelder Leistung nicht gerecht werden.
Zunächst war das Fehlen von
Startorwart Norm Maracle dem Team aus dem Sauerland nicht anzumerken.
Selbstbewusst begannen Robert Hock & Co. das Match und demonstrierten ein
Powerplay, das die Gastgeber nur mit Glück überstanden. Dann zeigte es sich,
dass der junge Sebastian Stefaniszin kein vollwertiger Ersatz für den “Dicken”
ist, wie er in Iserlohn und Umgebung genannt wird. Denn nachdem der immer
zielsicher werdende Pinguin-Kapitän Herberts Vasiljevs für die Führung sorgte,
probierte es Verteidiger Benedikt Schopper mit einem harmlosen Schlenzer von der
blauen Linie. Der bedauernswerte Schlussmann ließ die Scheibe abprallen, Lynn
Loyns war zur Stelle, es stand 2:0.
Aufregung herrschte im
Mittelabschnitt in der Hauptsache über das immer ruppiger werdende Spiel der
Gäste. Ansonsten hatten die Pinguine, die ihre technische Überlegenheit
ausspielten, den Gegner im Griff, zumal sich Ryam Ramsay nach einem Foul von
Nico Pyka “üblicherweise” fallen ließ, sich vielmehr trotzdem durchsetzte und
den Youngster im Rooster-Gehäuse düpierte.
Die knapp 1.000 mitgereisten Fans
aus dem Sauerland hatten endlich zu Anfang des letzten Drittels Grund zum
Jubeln: Ein blitzschneller Unterzahl-Konter des gefährlichen Duos Michael
Wolf/Robert Hock konnte nur penaltyreif gestoppt werden. Bobby Wren ließ sich
die Möglichkeit nicht entgehen und versetzte Pavoni gekonnt. Doch ein Solo des
stämmigen Roland Verwey sorgte wieder für den alten Abstand. Aufreizend langsam
kollerte die Scheibe über die Linie. Schon ein paar Minuten zuvor kollerte sie,
doch Brian Maloney konnte dem hoppelnden Spielgerät noch hinterherschauen, wie
es neben dem Tor die Linie passierte.
Sonst konnte über die letzten 20
Zeigerumdrehungen das bekannt Ei geschlagen werden. Iserlohn legte erneut an
Ruppigkeit zu, Krefeld antwortete mit unnötigen “Strafaktionen”. Der
Schiedsrichter hatte alles im Griff. Obgleich sich das Pinguin-Team mit Mann und
Maus einsetzte und ein Gesamtlob einstrich, müssen die Leistungen von Jan Alinc
und Daniel Kunce noch besonders erwähnt werden. Alinc (Foto by City-Press) sorgte für viele “Ah” und
“Oh” auf den Rängen, während Kunce in seinem ersten Spiel nach seiner Verletzung
wie eh und je voll zur Sache ging.
Tore: 1:0 (8;55) Vasiljevs
(Alinc, Blank), 2:0 (12;39) Loyns (Andrews), 3:0 (24;57) Ramsay (Hager,
Martinovic), 3:1 (40;54) Wren (Penalty), 4:1 (44;32) Verwey.4 :2 (56;51) Beechey
(Hock, Traynor). – Zuschauer:: 5.481. –
Strafminuten: Krefeld 20, Iserlohn 20. - Schiedsrichter: Looker (Thief
River Falls/USA).