Pinguine besiegen Haie mit 3:1

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Die große Frage vor dem

Spiel war, ob die Kölner ihrem Überraschungssieg einen zweiten gegen die

Pinguine anhängen könnten oder ob die Gastgeber aus ihrer kleinen Krise

herausfinden würden, wurde relativ schnell zugunsten der Krefelder beantwortet.

Köln musste kurz vor dem Spiel auf seinen Kapitän Dave McLlwain verzichten, der

nach dem Aufwärmen wegen Probleme im  Adduktorenbereich passen musste. Für ihn

rückte Bryan Adams in die Centerposition des ersten Sturmes.

Wohlweislich hatte

Pinguin-Chefcoach Igor Pawlow seine erste Reihe nicht als Startformation

aufgestellt. Zu sehr lagen ihm die drei Schüsse noch im Magen, die Scott

Langkow bereits in der ersten Minute beim 1:3 gegen Ingolstadt am letzten

Freitag halten musste. Diesmal war es nur ein Schuss, der von Haie-Verteidiger

Torsten Ankert nach bereits 15 Sekunden abgegeben wurde, doch damit erschöpften

sich die Kölner Aktivitäten in der Anfangsphase. Trotz zahlreicher

Überzahlsituationen der Haie hatten die diesmal wesentlich konzentirerter

aufspielenden Pinguine mehr vom Spiel. Verteidiger Jean-Francois Fortin

verpasste die Führung nach vorbildlicher Vorarbeit von Boris Blank in der

sechsten Minute, und drei Minuten später war es Kapitän Herberts Vasiljevs, der

kanpp vorbeischoss, nachdem er von Charlie Stephens mustergültig bedient wurde.

Beim 1:0 ließ Stephens den jungen Alexej Dmitrijew wie einen Anfänger stehen. Mit

einem Schrägschuss machte der Ex-Düsseldorfer alles klar. Ein Tor erzielten die

Domstädter auch, doch wegen Torraumabseits wurde der Treffer von Marcel Müller

korrekterweise nicht anerkannt.

Auch im Mittelabschnitt

beherrschten die Krefelder das Szenario. Wie im ersten Drittel kamen die Kölner

nur zu ganz wenigen Chancen, so zum Beispiel in der 26. Minute, als, ausgehend

von Christoph Ullmann, ein vielversprechender Angriff inszeniert wurde. Doch

Marcel Müller war erneut erfolglos. Als der heute erneut agile Shay Stephenson

abdrückte und Haie-Keeper Frank Doyle gerade noch parierte, war Patrick Hager

zur Stelle und setzte den Nachschuss in die Maschen. Das 3:0 hatte das gleiche

Strickmuster: Wieder erarbeitete sich der lange Stephenson eine gute Chance,

und wieder war es der junge Rosenheimer, der seinen Torinstinkt bewies. Wie ein

ausgebuffter Routinier versetzte er auch noch Doyle und sorgte so für die Vorentscheidung.

Trotz des Gegentores, als

„Eisen“ Renz am langen Pfosten stand und einen Pass von Marcel

Müller verwertete, spielte sich im Schlussdrittel nicht mehr viel ab. Die

Krefelder hatten wohl eine interne Wette gestartet, wer denn das schönste Tor

schießt. Statt ´mal draufzudonnern, wurde auch in bester Position noch dem

Teamgefährten das Spielgerät angeboten. Spektakulär noch die 55. Minute, als

Youngster André Huebscher nach einer energischen Einzelleistung beinahe das 4:1

gelang und der nie aufgebende Philip Gogulla die letzte Chance für die

Domstädter hatte, die von Langkow vereitelt wurde.

Mit einem Blick auf das Tabellenende

höhnten die Krefelder Fans: „Seid froh, dass es Duisburg gibt!“ Applaus

aus beiden Lagern, als der Duisburger 1:0-Sieg gegen Düsseldorf bekannt gegeben

wurde. Denn Düsseldorf ist sowohl für „schwachz-jelb“ als auch für „ruut

und wiiß“ ein rotes Tuch.

Was es sonst noch zu

berichten gab: Sinan Akdag präsentierte sich in bester Verfassung und hat die

bösen Tage der U20-WM wohl auch mental weggesteckt, Benedikt Schopper ist im

“Kommen”, und Patrick Hager (Foto by City-Press) zeigte (endllich) mal wieder, dass er

vom Toreschießen einiges versteht. Köln, das von rund 100 Fans begleitet wurde,

hatte im Trio Marcel Müller/Christoph Ullmann und Philip Gogulla wieder die

besten Akteure. Gefallen konnte auch noch mit Abstrichen ”Notnagel”

Bryan Adams und Keeper Frank Doyle.

Tore: 1:0 (14;56)

Stephens (Milo, Vasiljevs), 2:0 (28;03) Hager (Driendl), 3:0 (39;06) Hager

(Fahey, Loyns), 3:1 (46;24) Renz (Ullmann, Marcel Müller). - Zuschauer: 4.184.

- Strafminuten: Krefeld 12, Köln 6. - Schiedsrichter: Jablukow (FASS Berlin).


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DEL PlayOffs

Sonntag 26.03.2023
Fischtown Pinguins Bremerhaven
1 : 2
EHC Red Bull München München
Kölner Haie Köln
2 : 3
Adler Mannheim Mannheim
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
4 : 3
Straubing Tigers Straubing
Dienstag 28.03.2023
Straubing Tigers Straubing
- : -
Grizzlys Wolfsburg Wolfsburg
Freitag 31.03.2023
ERC Ingolstadt Ingolstadt
- : -
Adler Mannheim Mannheim
EHC Red Bull München München
- : -
nicht nominiert N.N.
Sonntag 02.04.2023
Adler Mannheim Mannheim
- : -
ERC Ingolstadt Ingolstadt
nicht nominiert N.N.
- : -
EHC Red Bull München München
Dienstag 04.04.2023
ERC Ingolstadt Ingolstadt
- : -
Adler Mannheim Mannheim
EHC Red Bull München München
- : -
nicht nominiert N.N.
Donnerstag 06.04.2023
Adler Mannheim Mannheim
- : -
ERC Ingolstadt Ingolstadt
nicht nominiert N.N.
- : -
EHC Red Bull München München
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