Pinguine beenden Wolfsburger SerieKrefeld gewinnt mit 5:2

Yared Hagos bot wieder eine starke kämpferische Leistung. (Foto: Imago)Yared Hagos bot wieder eine starke kämpferische Leistung. (Foto: Imago)
Lesedauer: ca. 4 Minuten

Innerhalb von nur elf Tagen trafen die Krefeld Pinguine und die Grizzlys Wolfsburg das zweite Mal auf einander. In den vorhergegangenen beiden Partien in Wolfsburg hatte man sich insgesamt Tore und Punkte redlich geteilt. Hatten am 11. Dezember vorher eine Serie von fünf Siegen auf dem Konto der Grizzlys gestanden, waren es diesmal deren schon neun, trotzdem hoffte das Krefelder Lager natürlich darauf, diese Serie zu beenden und sich selbst einen Dreierpack auf den Gabentisch zu legen. Und das gelang: Die Pinguine gewannen mit 5:2 (1:1, 2:1, 2:0).

Zum Ende des Heimspielmarathons kamen nur 3284 Zuschauer in den König-Palast, was unabhängig von der vorausgegangenen Niederlagenserie der Pinguine deren Verantwortliche dazu bringen sollte, bei der Ligenleitung auf die Erstellung ausgewogenerer Spielpläne zu dringen.

Die erste Phase gehörte wie üblich den Pinguinen, und Kyle Sonnenburg prüfte Sebastian Vogel mit einem schönen Schuss von der blauen Linie. Ab Minute vier kamen die Grizzlys besser ins Spiel, weil in der Krefelder Abwehr eine gewisse Desorientierung herrschte. Trotzdem hatten die Pinguine die beste Chance, als Herberts Vasiljevs mutterseelenallein vor Vogel stand, angespielt wurde, aber den Puck nicht an ihm vorbeibrachte. Das gelang in Minute sieben Mark Voakes gegen Patrick Klein. Beim Kampf um die Scheibe hinter dem Krefelder Tor bekam Oliver Mebus einen Schläger ins Gesicht, woraufhin er den Kontakt zu seinem Gegenspieler verlor, der vors Tor lief und schon waren die Pinguine wieder im Rückstand. Das Spiel ging ohne klare Vorteile weiter. In der zehnten Minute erhielt Tyler Haskins die erste Strafzeit, weil er Daniel Pietta bei einem sehr schönen Angriff unfair stoppte, aber die Pinguine warteten mit dem Ausgleichstreffer, bis Wolfsburg wieder komplett war. In Minute 13 spielte Sonnenburg Henrik Eriksson im Slot an, der nach einer Drehung Vogel überwinden konnte. Zwar wanderte Vorlagengeber Sonnenburg 20 Sekunden später auf die Strafbank, doch funktionierte das Krefelder Unterzahlspiel wie schon gegen Berlin sehr gut. Mit verteiltem Spiel endete das erste Drittel, in dem viele Fans den Körpereinsatz der Pinguine vermissten, die ohne Valentine agieren mussten.

Die Frage vor dem zweiten Drittel war, ob die Grizzlys die Pinguine wieder so überrennen würden wie am 11. Dezember. Diesmal waren die Pinguine auf der Hut, jedoch kassierte Mark Hurtubise in Minute 23 eine Strafzeit, und es wiederholte sich das Geschehen aus Minute 7: kurz vor Ende der Strafzeit wurde Yared Hagos unfair bedrängt und verlor seinen Schläger, woraufhin die Zuordnung in der Abwehr nicht mehr stimmte und Haskins die Grizzlys wieder in Führung brachte. Ab Minute 28 wurden die Pinguine wieder stärker und verhinderten, dass Wolfsburg geordnet wechseln konnte. In der 30. Minute drängten die Krefelder auf den Ausgleich. Die Scheibe kam zu Sonnenburg, der an der blauen Linie in zentrale Position lief und abzog. In der Spielermenge vor dem Wolfsburger Tor konnte dann Vasiljevs die Scheibe zum 2:2 über die Linie bugsieren. Keine zwei Minuten Später gelang es den Niederrheinern, das Spiel zu drehen: im eigenen Drittel eroberten sie den Puck, und Daniel Pietta passte auf Martin Schymainski, der aus dem eigenen Drittel heraus unwiderstehlich davon zog und sich auch von zwei mitlaufenden Grizzlys nicht davon abhalten ließ, bis vor Vogels Kasten zu fahren und die Scheibe unhaltbar ins Netz zu knallen. Danach wurde das Spiel sehr körperbetont, blieb aber fair, und die Pinguine boten den erfolgsverwöhnten Niedersachsen erfolgreich Paroli.

Im Schlussdrittel zeigten sich die Krefelder Fans wieder einmal von ihrer besten Seite: ununterbrochen feuerten sie ihre Lieblinge an, die ihre Führung mit viel Kampfgeist verteidigten und auszubauen versuchten. Die Vorentscheidung fiel in Minute 47: in der Wolfsburger Ecke erkämpfte Vasiljevs die Scheibe, die über Hurtubise bei Nick St. Pierre an der blauen Linie landete. Gegen dessen platzierten Schuss oben links ins Eck hatte Vogel kein Mittel. Beide Mannschaften hatten noch eine Anzahl guter Chancen und überstanden je eine Unterzahl. In Minute 56 nahm der Krefelder Coach eine Auszeit, um seine Cracks verschnaufen zu lassen. Bei stehenden Ovationen und „Der KEV ist wieder da“-Gesängen der Zuschauer ging es in die Schlussphase. In der 59. Minute nahm Pavel Groß seinen Torwart vom Eis, aber Schymainski gelang mit einem Empty-Netter der Doppelpack und das 5:2 und  die Revanche für das 2:5 in Wolfsburg  für die zuletzt so engagiert, aber glücklos agierenden Pinguine.

Auf die Frage, warum den Pinguinen gerade heute ein Sieg gelungen war, sagte Yared Hagos, dessen kämpferische Leistung wieder vorbildlich gewesen war: „Es war heute eine großartige Mannschaftsleistung.“

Wolfsburgs Coach Pavel Groß bewertete den Sieg der Krefelder als verdient, auch weil sie gegen Berlin schon viel Pech gehabt hatten. KEV-Trainer Franz Fritzmeier sagte: „Ich denke, wir haben heute da weiter gemacht, wo wir in den letzten Spielen aufgehört hatten. Heute war das Glück etwas mehr auf unserer Seite. Wolfsburg ist momentan für mich die stärkste Mannschaft der Liga, die jedes Spiel 60 Minuten ganz hart arbeitet. Sie ist immer ein Vorbild für uns. Wir haben es heute geschafft, sie zu schlagen, weil wir genauso hart gearbeitet haben.“

Tore: 0:1 (7.) Voakes (Wallace, Fauser), 1:1 (10.) Eriksson (Hagos, Sonnenburg), 1:2 (24.) Haskins (Wallace, Furchner) PP1, 2:2 (30.) Vasiljevs (Driendl, Sonnenburg), 3:2 (32.) Schymainski (Pietta), 4:2 (47.) St. Pierre (Vasiljevs, Hurtubise), 5:2 (59.) Schymainski (Pietta, Vasiljevs) EN. Strafen:  Krefeld  8, Wolfsburg 10. Schiedsrichter: Köttstorfer / Rohatsch. Zuschauer: 3284.


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