Pinguine auf Platz sechs - 2:0 gegen Düsseldorf
Trikotversteigerung bei den PinguinenDa liegt es in der Tabelle innerhalb der Play-off-Ränge einträchtlich
beeinander, das Trio vom Rhein. Krefeld als Sechster positiv
überraschend, Köln als Siebter nicht gerade überzeugend, und Düsseldorf
als Achter noch gerade so im Rahmen. Am Sonntag wird die Hatz
weitergehen, und dort, in der Kölnarena, wird wieder ein Stück der
Frage nach der Macht am Rhein beantwortet werden können, wenn die
Pinguine auf die Domstädter treffen.
Heute Abend setzten sich die Schwarz-Gelben gegen die DEG durch, was
gegen Ende des abwechslungsreichen Spiels nicht einmal unverdient war.
Die sportliche Leitung der Landeshauptstädter schnaubte vor Wut ob der
schlechten Disziplin. Manager Lance Nethery, angesprochen auf die
zweifelhafte Situation gut drei Minuten vor Schluss, als DEG-Stürmer
Andy Schneider seinen Namensvetter und Gegenspieler Hedlund mit einem
Check attackierte, wobei Letzterer unsanft gegen die Bande knallte:
„Das war ganz klar fünf plus Spieldauer.“ Cheftrainer Don Jackson (am
letzten Dienstag in Köln stand unter der Rubrik „Trainer“ noch „Butch
Goring“) in der Pressekonferenz: „Wir spielten dumm. Ich muss mich für
die Leistung meiner Mannschaft entschuldigen und verspreche Besserung.
Krefeld spielte sehr diszipliniert und clever.“
Dabei sah es zunächst danach aus, als würde der Gast von der anderen
Rheinseite vor einer passablen Kulisse das Spiel machen. Hätte
DEG-Kapitän Daniel Kreutzer in der 16. Minute, als er ganz allein vor
Pinguin-Keeper Robert Müller stand, das “Ding gemacht“ und nicht
daneben geschossen, wäre die Partie vermutlich ganz anders gelaufen.
Krefelds Spiel war zunächst zerfahren. Nicht einmal ene 93 Sekunden
lang währende 5:3-Überzahl wurde genutzt. Und als sich alles über das
Versagen von Herberts Vasiljevs und Roland Verwey nach einer feinen
Einzelleistung von Ivo Jan aufregte, fiel in der nächsten Schicht das
zu jenem Zeitpunkt nicht gerade hochverdiente 1:0. Düsseldorf hatte
anschließend durch den heute wegen Personalmangels als Stürmer
auflaufenden Jeff Tory die Möglichkeit zum Ausgleich, doch wieder stand
der glänzend aufgelegte Müller „im Weg“. Mit zunehmender Spieldauer
wurden die Aktionen der Düsseldorfer hektischer, während Krefeld an
Sicherheit gewann. Eine erneute 5:3-Situation ließen sich die
Hausherren nicht entgehen. Nach dem Motto „wenn du nicht weißt, wohin
mit der Scheibe, schieß ins Tor“ donnerte Robert Guillet völlig
überraschend für Andrej Trefilow den Puck in die kurze Ecke. Das
bedeutete Rang Nummer sechs. Der Rest… siehe oben.
Tore: 1:0 (30;20) Herperger (Kunce, Pietta), 2:0 (44;58) Guillet (Pavlikovsky)
Zuschauer: 7.181. - Schiedsrichter: Rantala. - (Turku/Finnland). –
Strafminuten: Krefeld 10, Düsseldorf 16 + 5 + 10 + Spieldauer Schneider