Pietta sorgte für die Entscheidung

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Was für ein Spiel! Drei Tore am Stück für die Hausherren, dann vier in Folge

zugunsten des Gastes. Zum Schluss durch zwei Treffer von Daniel Pietta einer

erneute Wende der turbulenten Partie. Nachdem Charlie Stephens clever abwartete,

bis der junge Pinguin-Keeper Danijel Kovacic die Ecke freimachte und für die

Gästeführung sorgte, hatte der 21-jährige Pietta seinen „Auftritt“. Beim 4:4

spitzelte er eine abprallende Scheibe ins Tor, und kurz vor Schluss, als sich

alle schon auf die Verlängerung einrichteten, rannte der kantige Bursche los,

hatte Glück, dass ein DEG-Verteidiger stürzte, und schloss die Aktion mit dem

Endstand ab. Krefeld, das nach 40 Minuten am Boden bzw. auf dem Glitzerparkett

lag, hatte noch einmal Glück, während es für den Erzrivalen immer düsterer wird.

Und die Fans, sie sollten jetzt endlich einmal in den KönigPALAST strömen, auch

wenn nicht Köln oder Düsseldorf auflaufen.

 

Kaum zu glauben, dass das eine

Mannschaft sein soll, die um einen Platz “kämpft”, der zumindest zur

Qualifikation für die Play-offs berechtigt. So dachten wohl alle in den ersten

20 Minuten. “Wir woll´n euch kämpfen seh´n”, skandierten die rund 250

frustrierten rot-gelb gewandeten Fans von der anderen Rheinseite. In der Tat:

Was der Gast aus der Landshauptstadt im Anfangsdrittel ablieferte, war so gut

wie nichts. Torchancen waren nicht einmal Mangelware, sondern gar nicht

vorhanden.

 

Wenn man den wie gedopt

aufspielenden Hausherren überhaupt etwas vorwerfen konnte, wäre allenfalls die

mangelnde Chancenverwertung zu nennen. Denn trotz dreier Gegentore blieb immer

wieder der junge Patrick Reimer Sieger gegen die schwerz-gelbe Flut. Brian

Maloney hatte sogar noch acht Sekuden vor Ertönen der ersten Sirene eine

Möglichkeit, prüfte aber lediglich die Beinschienen des bedauernswerten

Gästekeepers. Und wer da noch sagt, dass die Krefelder das Überzahlspiel nicht

beherrschen, hätte sich die beiden ersten Treffer ansehen müssen. Dusan Milo kam

zur rechten Sekunde aus dem Hinterhalt, und Herberts Vasiljevs (der

Unparteiische hatte ein Foul angezeigt, so dass sechs Krefelder gegen fünf

Düsseldorfer spielten) bewies erneut seine wiedergewonnene Torgefährlichkeit.

Typisch für die Untätigkeit der Gäste: Roland Verwey konnte sich beim 3:0 in

aller Seelenruhe die Ecke aussuchen, bevor zu einem platzierten Handgelenkschuss

ansetzte.

 

Was danach folgte, war weiß Gott

nicht alltäglich. Düsseldorf bewies endlich, dass eine ganze Reihe von guten

Akteuren in seinen Reihen stehen, und Krefeld stellte einfach angesichts des

klaren Vorsprungs das Spielen ein. Der Schreckschuss von Klaus Kathan in der 24.

Minute blieb ohne Wirkung auf die Hausherren, die kaum noch zu überlegten

Aktionen kamen. Cheftrainer Jiri Ehrenberger schwante nichts Gutes, als er nach

dem 3:1 eine Auszeit nahm. Es nutzte nichts, 46 Sekunden später war der

Anschluss fällitg. Und dann bewies Jochen Reimer, dass er kein schlechter Goalie

ist. In der 33. Spielminute machte er eine Chance von Brian Maloney zunichte,

obwohl dieser den Schlussmann auf dem vermeintlich falschen Fuß erwischte.

Wenige Sekunden später blieb er sogar bei einer 2:0-Situation gegen Roland

Verwey und Daniel Pietta Sieger. Das Kunststück gelang Reimers Kollegen Danijel

Kovacic nicht, der den Ausgleich kassieren musste.

 

Tore: 1:0 (4;47) Milo (Alinc,

Blank), 2:0 (6;24) Vasiljevs (Ramsay, Hager), 3:0 (13;25) Verwey (Pietta,

Hölscher), 3:1 (29;57) Werner (Reid, Panzer), 3:2 (30;43) Collins (Wright, P.

Reimer), 3:3 (33;20) Vikingstad (Werner, Kreutzer), 3:4 (45;25) Stephens (Reid,

Kreutzer), 4:4 (49:16) Pietta (Kunce, Vasiljevs), 5:4 (57;42) Pietta (Hölscher,

Milo). – Zuschauer: 7.812.  –  Strafminuten: Krefeld 14 + 10  Hager, Düsseldorf 16 + 10 Hedlund. -

Schiedsrichter: Piechaczek (Ottobrunn).

Foto by City-Press 


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