Pierre Pagé: Wir waren nicht fokussiertEHC Red Bull München - ERC Ingolstadt 3:4

Zu Beginn der Partie hatten die Gastgeber alle Schläger voll zu tun, einen geordneten Spielaufbau zu gestalten. Daher war es auch keine Überraschung, dass bereits nach 90 Sekunden die Gäste durch Robert Sabolic in Führung gingen. München war zu dieser Zeit in jeder Hinsicht unterlegen. Es dauerte knapp zehn Minuten bis Andy Wozniewski den Ausgleich erzielte und damit die Red Bulls wieder ins Spiel brachte.
Trotz des jetzt schnelleren und optisch besser anzusehenden Spiels blieb die Fehlpassquote auf beiden Seiten erstaunlich hoch. Ein zur Abwechslung mustergültiges Zuspiel lieferte Grant Lewis, der Danny Richmond bediente. Dieser vollendete trocken mit einem Schlagschuss zum 2:1. Auch diese Führung währte nicht lange. In einer zwei auf zwei Situation kann die Münchner Verteidigung den Pass auf Tyler Bouck nicht verhindern, der Reimer im Tor der Gastgeber keine Chance ließ.
Unter den Augen von Bundestrainer Pat Cortina und Ex Eisbären Coach Don Jackson begann das letzte Drittel mit erneutem Übergewicht für die Gäste. Unter diesem Druck leistete sich München, wie zuletzt gegen Wolfsburg zu viele Strafzeiten. Eine solche nutzte auch Alexander Oblinger der einen Schuss von Patrick Köppchen unhaltbar für Jochen Reimer abfälschte. Wie schon so oft liefen die Münchner jetzt einem Rückstand hinterher und das bedeutete für Ingolstadt viel Raum zu kombinieren und die Führung schließlich auf 2:4 erhöhen.
Ein kurzes Aufbäumen der Red Bulls ließ noch einmal Hoffnung aufkommen. Am 3:4 Sieg der Mannschaft von Niklas Sundblad änderte dies jedoch nichts mehr.
„Wir waren heute nicht fokussiert genug und haben ohne jegliche Energie gespielt“, so Bulls Coach Pagé. „Die Energie und der Glaube an den Sieg haben uns gefehlt und ohne diese Faktoren kann man auch kein Spiel gewinnen.“
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