Pierre Pagé verlässt die Eisbären
Nun ist es amtlich: Pierre Pagé wird die Eisbären Berlin zum
Ende der Saison verlassen. Mit der heutigen Presseerklärung (siehe unten)
räumen die Berliner alle Gerüchte über den Verbleib des Chefcoaches in Berlin
aus dem Weg.
Spätestens seit dem Jahreswechsel zeichnete sich ein Abgang
des Pierre Gilbert Pagé vom noch amtierenden deutschen Eishockeymeister ab.
Unzufriedenheit machte sich vor allem in seinen Statements nach den Spielen der
- weniger erfolgreichen - fast abgelaufenen DEL-Hauptrunde 2006/07 breit. Die harsche
Kritik an den Personalentscheidungen von Manager Peter John Lee war ein
weiteres Indiz dafür, dass der Krug zwischen Trainer und Manager zerbrochen
schien.
Zuletzt machte Eisbären-Stürmer Kelly Fairchild
Schlagzeilen, als er Pagé wegen seines Führungsstils öffentlich hart attackierte.
Pierre Pagé, der seinen bereits seit Herbst
unterschriftsreif vorliegenden Vertrag nicht verlängerte, wird für die kommende
Saison mit dem österreichischen Erstligaklub Red Bulls Salzburg in Verbindung
gebracht.
(ovk/mac - Foto by city-press)
Gemeinsame
Erklärung der Eisbären Berlin und Pierre Pagé
Die Eisbären
Berlin und Pierre Pagé geben hiermit offiziell bekannt: Pierre Pagé wird den
Eisbären in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Eisbären
bedauern, dass sie Pierre Pagé nicht umstimmen konnten, aber sie respektieren
seine Entscheidung.
Pierre betrachtet die letzten fünf Jahre als die schönste und erfolgreichste
Erfahrung seines Lebens. Für ihn war es ein Traumjob, eine Traumsituation, mit
einem traumhaften Gesellschafter. Fans und Sponsoren haben an uns geglaubt und
all das Erreichte möglich gemacht. Die Spieler haben Durchsetzungsvermögen
gezeigt und zwei Meisterschaften gewonnen. Pierre glaubt daran, dass die
richtigen Entscheidungen langfristig zum verdienten Erfolg für alle führen.
Die
Eisbären wünschen Pierre Pagé alles Gute für seine Zukunft und ein
erfolgreiches Ende dieser Saison. Pierres herausragende Verdienste für die
Eisbären, die DEL und das deutsche Eishockey während der letzten fünf Jahre
stehen außer Frage.
Die Bekanntgabe seiner Entscheidung sollte nun für die nötige Klarheit und Ruhe
sorgen, damit sich Trainer, Mannschaft und Umfeld wieder voll auf die
anstehenden Aufgaben konzentrieren können.
Über einen Nachfolger wird erst nach dem Ende der laufenden Saison entschieden.
Fest steht jedoch, dass das sportliche Konzept mit talentierten jungen
deutschen Spielern zu arbeiten, auch zukünftig fortgeführt wird.
Wir bitten sie zu respektieren, dass weder die Eisbären noch Herr Pagé vorerst
zu diesem Thema weiter Stellung nehmen werden oder für Nachfragen zur Verfügung
stehen.