Pierre Pagé: „Hamburg ist keine schlechte Mannschaft“

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Diese Aussage des Berliner Chefcoaches nach dem deutlichen

4:1-Erfolg seiner Mannschaft über die Freezers dürfte manch Zuhörer auf der

Spiel-Pressekonferenz doch überrascht haben. Doch Pagé schob die dazu gehörige

Erklärung sogleich nach: „Hamburg hat zu Saisonbeginn sehr gut gespielt, stand

auf Platz 1. Doch hatten sie wie wir dann viele Spiele kurz hintereinander und

daher wenig Zeit zum Training. Dabei ist Training in der aktuellen Saisonphase

so wichtig, um aufkommende Fehler möglichst schnell zu korrigieren. Wir hatten

zuletzt endlich Gelegenheit an unseren Fehlern zu arbeiten und sind besser

geworden“.

Tatsächlich war der freitägliche Auftritt der Berliner nett

anzuschauen, hielten sie doch das Tempo über weite Strecken der Begegnung sehr

hoch und zeigten sich weit kombinationssicherer als noch vor kurzem während

ihrer acht Spiele andauernden Niederlagenserie. Vor allem aber wirkte die

Abwehr der Eisbären viel sattelfester, hinter der nun schon zum wiederholten

Male Goalie Youri Ziffzer zu überzeugen wusste. Der deutsche Meister befindet

sich augenscheinlich im Aufwärtstrend, während die Talfahrt der Hanseaten auch

im sechsten Spiel in Folge (inklusive Pokal-Aus in Mannheim) anhält. Begonnen

hat der Freezers-Absturz ironischer Weise am Freitag, den 13. mit der

Heimniederlage gegen Ligaschlusslicht Duisburg.

Freezers-Coach Mike Schmidt steht die aktuelle Situation

seiner Mannschaft deutlich ins Gesicht geschrieben. Zerknirscht bekannte er:

„Es bleibt dabei, Berlin ist für uns keine Reise wert. Unser Selbstvertrauen

ist weg, wir spielen stets den falschen Pass zum falschen Zeitpunkt und sind in

entscheidenden Momenten zu oft nicht schnell genug. Die Bemühungen meiner

Spieler waren da, aber wenn man kein Glück hat, dann kommt eben auch noch Pech

dazu. Wie heute Berlin, gelingt unseren Gegnern immer dann ein Tor, wenn wir es

am wenigsten brauchen. Es ist leichter, in ein Loch zu fallen als wieder heraus

zu finden. Genau das muss uns aber gelingen, vielleicht ja schon am Sonntag“.

Bleibt indes zu hoffen, dass Schmidt die Gelegenheit bekommt, sein Team selbst

aus der Misere zu führen. Dafür jedoch müsste er schon selbst etwas mehr

Zuversicht ausstrahlen und nicht wie ein Häufchen Unglück daher kommen, das keine

positiven Signale zu versenden vermag.

Eisbären wie Freezers bekommen es am kommenden Sonntag mit

Köln bzw. Frankfurt jeweils mit Gegnern zu tun, die aktuell ebenfalls keine

Bäume ausreißen. EHC-Coach Pierre Pagé fordert von seiner Mannschaft noch mehr

Energie und Enthusiasmus: „Wir müssen konstanter werden“, sagt er, „und dazu

braucht es Respekt und Geduld für volle sechzig Minuten. Aber es ist gut zu

sehen, dass meine Mannschaft in jedem Spiel dazu lernt“.

Die Hoffnung der Hauptstädter, schon gegen die Domstädter

die Defensivabteilung mit Neuzugang Jeff Jillson verstärken zu können, wird

aller Voraussicht nach enttäuscht. Der US-Amerikaner wird erst zu Wochenbeginn

lizenziert werden können, da Verbands- und Ligenbüros am Wochenende nicht

arbeiten.

Meilenstein: Stürmer

Sven Felski bestritt gegen die Hamburg Freezers sein 600. DEL-Spiel für die

Eisbären.

mac/ ovk  - Foto by city-press


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