Petri Vehanen führt die Eisbären in Köln zum SiegDEL kompakt
Petri Vehanen unter Beschuss – doch der Goalie führte die Eisbären Berlin zum Sieg bei den Kölner Haien. (Foto: ISPFD)Kölner Haie – Eisbären Berlin 2:4 (1:1, 0:1, 1:2)
Das Spiel begann gut für die Gäste. In der neunten Minute brachte Sean Backman die Eisbären in Führung. Doch die Haie steckten nicht auf und kamen in Überzahl durch Ryan Jones zum Ausgleich (16.). Kurios verlief das Mitteldrittel, denn über weite Strecken war der KEC die bessere Mannschaft – doch Berlin war effektiv. Schon in der 21. Minute hatte Jones die Führung auf der Kelle. Die beste Berliner Gelegenheit verbuchte Marin Buchwieser, der nach einem Puckgewinn vor dem Haie-Tor zu lange zögerte. In der 28. Minute hatte Felix Schütz die KEC-Führung auf dem Schläger. Gefoult von Micki DuPont durfte er zum Penalty antreten, hatte Eisbären-Goalie Petri Vehanen schon ausgespielt, als er doch noch an dessen Schläger scheiterte. In Unterzahl hatte auch Nico Krämmer die Chance zur Kölner Führung, doch wieder war Vehanen mit einer Riesenparade zur Stelle. 29 Sekunden vor Schluss des Drittels war es ein Bauerntrick von Mark Olver, der die Eisbären-Führung brachte. Der Puck wurde von Kai Hospelt über die eigene Linie gedrückt – nicht wie zunächst angegeben durch den Berliner Jamie MacQueen. Berlin ließ im letzten Drittel eine doppelte Überzahl liegen. War nicht schlimm: In der 53. Minute jagte Daniel Richmond die Scheibe zum 3:1 für die Gäste in die Maschen. Köln kam nochmal heran: Moritz Müller schießt und Kai Hospelt fälscht zum 2:3-Anschluss ab (57.). Thomas Oppenheimer machte mit dem 4:2 ins leere Kölner Netz alles klar (59.).
Straubing Tigers – Schwenninger Wild Wings 3:4 (1:1, 2:0, 0:2, 0:1) n.P.
Michael Hedden brachte die Tigers zwar in der zehnten Minute in Führung, doch knapp zweieinhalb Minuten später war die Partie für den Straubinger Colton Jobke schon beendet. Er kassierte für einen Ellbogencheck fünf Strafminuten und eine Spieldauerstrafe. Dieses Powerplay nutzten die Gäste durch Kalle Kaijomaa zum 1:1. Den Rest der Strafe überstanden die Tigers unbeschadet, nutzten ihrerseits zu Beginn des zweiten Abschnitts eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis gegen Schwenningen zur erneuten Führung durch Jeremy Williams. Nach genau 30 Minuten legte Dylan Yeo das 3:1 nach. Bis zur 54. Minute waren die Tigers auf der Siegerstraße – dort gab es aber Gegenverkehr: erst brachte Mirko Sacher die Wild Wings auf 2:3 heran, ehe Stefano Giliati zum 3:3 für Schwenningen erfolgreich war. Die besten Chancen zum Sieg in der Overtime hatten die Straubinger, ehe Schwenningen zwei Sekunden vor Ende den Pfosten traf. Im Penaltyschießen entschied Mirko Sacher die Partie für die Gäste.
Iserlohn Roosters – Grizzlys Wolfsburg 2:4 (0:0, 0:1, 2:3)
Torarm verlief en die ersten beiden Drittel am Seilersee. Eine Strafe gegen Iserlohns Jason Jaspers begünstigte hier den Führungstreffer, der Sebastian Furchner in der 25. Minute gelang. Die Iserlohner hatten ausreichend Gelegenheiten, sich auf die Anzeigetafel zu bringen – das gelang jedoch nicht. Stattdessen erhöhten die Niedersachsen in der 45. Minute per Bauerntrick von Tyler Haskins auf 2:0. In der 53. Minute waren dann aber auch die Roosters an der Reihe: In Überzahl hämmerte Christopher Fischer den Puck per Schlagschuss in die Wolfsburger Maschen. Es dauerte jedoch nur 57 Sekunden, ehe Wolfsburg wieder mit zwei Toren führte: Ein Konter schien schon vergeben, als Jeremy Dehner den Nachschuss im beinahe leeren Tor unterbrachte. Und dann? 53 Sekunden später, Iserlohn wieder hinten völlig offen – und Furchner trifft zum 4:1. Die Roosters kamen in der Schlussminute durch Justin Florek noch zum 2:4.
Der Spieltag wird morgen mit den Partien ERC Ingolstadt – Fischtown Pinguins Bremerhaven, EHC Red Bull München – Krefeld Pinguine und Adler Mannheim – Düsseldorfer EG fortgesetzt. Das Spiel zwischen den Thomas Sabo Ice Tigers und den Augsburger Panthern findet erst am 31. Oktober statt.