Perfekte Stunden für die DEGDüsseldorfer EG

Mit all seiner Routine relativierte DEG-Angreifer Niki Mondt den Gala-Auftritt zwar. Dennoch weiß der 34-Jährige, dass dieses Spiel für die Außendarstellung eminent wichtig war. „Auch wenn wir einen um zwei Millionen Euro höheren Etat hätten, wäre es immer noch eine Ausnahme, den MERC derart zu dominieren. Aber dieser Auftritt war natürlich ein starkes Signal“, sagte Mondt.
Ein Signal, dass sich schon gestern positiv niederschlug. Die DEG gab bekannt, dass sie mit mehreren Sponsoren-Verträge unterschreiben und die Etatlücke damit anteilig schließen konnte. „Wir sind dankbar und freuen uns sehr darüber, unserem Ziel, in der DEL zu bleiben, nun deutlich näher gekommen zu sein“, sagte Elmar Schmellenkamp. Der Geschäftsführer bat allerdings um Verständnis, dass er weitere Details in Form von Namen oder Zahlen zum jetzigen Zeitpunkt nicht nennen möchte. Das Wort „deutlich“ in seiner Aussage lässt aber darauf schließen, dass es sich bei der Unterstützung um eine größere Geldmenge handelt. Zudem wurde auf Nachfrage eine vermutete Gesamtsumme von 800.000 Euro nicht dementiert. Damit würde die Unterdeckung nur noch rund 1,2 Millionen Euro betragen und auch die Aussage von Manager Walter Köberle deutet auf einen Meilenstein hin. „Durch die Unterstützung konnten wir umgehend mit Spielern reden und Vertragsverlängerungen auf den Weg bringen.“
Bei Verteidiger Bernhard Ebner konnte sogar bereits Vollzug gemeldet werden. Der 22-Jährige wird bei DEL-Zugehörigkeit in Düsseldorf bleiben. „Die DEG gibt mir die Chance, schon früh ein Führungsspieler zu werden. Das ist in der DEL für mein Alter sehr selten“, sagte Ebner und Köberle ergänzte: „Bernhard gehört schon zum erweiterten Kader der Nationalmannschaft. Das spricht für unsere gute Ausbildung.“
Auch Niki Mondt könnte bleiben. „Um mich brauchen sich die Fans keine Sorgen zu machen. Ich bin gerne bei der DEG“, sagte Mondt und gab die Ziele für die letzten sechs Saisonspiele aus. „Wichtig sind besonders Krefeld und Köln. Gegen die gab es noch keinen Sieg und wir wollen gegen jeden Gegner mindestens einmal gewinnen.“ Derbysiege – für die Fans wären das zwei weitere perfekte Abende.