Patrick und Jochen Reimer bald wieder vereint?
„Ich habe zuerst an einen Scherz gedacht. Nun müssen wir bis zum 5. Januar auf unser nächstes Spiel warten. Das ist zwar ärgerlich, aber wir sind als Team mittlerweile so gefestigt, dass uns das nicht aus dem Rhythmus bringen wird“, sagte Angreifer Patrick Reimer. Der Allgäuer hatte am Dienstag mit einem lupenreinen Hattrick zum 3:2 bei den Adlern Mannheim dafür gesorgt, dass die Zeit bis zum nächsten Spiel in Augsburg immerhin mit dem Gefühl eines Sieges überbrückt werden kann. „Das war ein schönes Erlebnis, aber am meisten freue ich mich, dass ich dem Team helfen konnte, endlich mal wieder in Mannheim drei Punkte zu holen.“ Es war das erste Mal seit dem 30. Dezember 2004 und schon damals war Reimer dabei. Der befindet sich nämlich bereits in seiner siebten Saison bei der DEG, sein Vertrag aber läuft aus. „Ich fühle mich hier wohl und möchte eigentlich bleiben“, sagte Reimer, der nun auf ein Gespräch mit Manager Lance Nethery hofft. Vielleicht geht es darin ja auch um Patricks Bruder Jochen. Dessen Vertrag in Wolfsburg läuft nämlich ebenso aus wie der von DEG-Torhüter Jean-Sebastien Aubin. Aus Wolfsburg ist zu hören, dass Jochen dort eher nicht verlängern möchte. „Es wäre schön, wieder mit Jochen in einem Team zu spielen“, sagte Patrick Reimer.
Ausgefallene Spiele neu terminiert - Derby als Karnevalsrakete
Derweil hat die DEG die beiden abgesagten Spiele gegen Köln (heute) und Hannover (Sonntag) neu terminieren können. Das 190. Rheinische Derby wird zum 191. und findet nun als Karnevalsrakete am Sonntag, 6. März (18.30 Uhr) statt. Die eigentlich für diesen Tag angesetzte Begegnung mit den Panthern Ingolstadt wurde dafür auf den 19. Januar (Mittwoch, 19.30 Uhr) verlegt. Das Duell mit Meister Hannover steigt am Dienstag, den 22. Februar (19.30 Uhr). „Wir sind zutiefst betroffen von den Absagen. Wir hätten gerne gespielt, aber natürlich darf die Sicherheit der Zuschauer nicht gefährdet werden“, sagte DEG-Manager Lance Nethery, der sich ausdrücklich bei allen drei Gegnern für ihre schnelle und unkomplizierte Kooperation bedankte, zugleich aber vom Hallenbetreiber des Rather Domes eine Analyse und Lösungsvorschläge forderte. „Wir müssen schon wissen, wie es weitergeht, denn schließlich kann es auch in den kommenden Wochen wieder schneien. Und was dann?“ Um im Falle von weiteren Absagen vor möglichen Punktabzügen sicher zu sein, zieht Nethery ein Ausweichen an die Brehmstraße in Betracht. (von Thomas Schulz)