Patrick Galbraith besiegt den Heimfluch der PinguineErster Erfolg nach zehn Heimniederlagen

Durch die wiederum völlig unnötige Heimpleite vom Freitag war der Druck auf den Frackträgern keinen Deut geringer geworden. Heute und am kommenden Freitag gegen Straubing mussten die Pinguine ihre chronische Heimschwäche besiegen. Zwar rangierten sie immer noch auf Tabellenplatz elf mit fünf Punkten Abstand zum Tabellenletzten, jedoch verringerte sich mit jedem weiteren verschenkten Heimpunkt die Chance auf die angestrebte Qualifikation für die Pre-Play-offs, so dass man angesichts der danach im König-Palast gastierenden Gegner aus Mannheim, Düsseldorf, Köln und München schon würde befürchten müssen, dass es beim Wiedersehen der beiden heutigen Gegner am 30. Dezember in Schwenningen ein erstes Duell zwischen Nicht-Qualifizierten geben würde.
Krefeld erwischte den sprichwörtlichen Auftakt nach Maß: nach 25 Sekunden gab es die erste Tormöglichkeit, und schon in der vierten Minute geriet Schwenningen aufgrund des druckvollen Spiels der Pinguine in doppelte Unterzahl. Nach einer Minute konnte Marco Rosa den Führungstreffer erzielen, dem Norman Hauner in Minute sieben das 2:0 folgen ließ. Nur 35 Sekunden später leistete sich Daniel Pietta eine völlig überflüssige Strafe im Mitteldrittel, die den Wild Wings aber nichts einbrachte. Die auf Krefelder Seite gefürchteten totalen Blackouts in der Defensivarbeit wurden weitestgehend vermieden, nur in Minute elf legte Marcel Müller im eigenen Drittel einen Querpass genau auf einen völlig freistehenden Schwenninger Angreifer im Slot, aber Patrick Galbraith konnte die Gefahr beseitigen. Das Drittel endete mit einer Chance für Martin Schymainski.
In der 23. Minute bekam Mike Collins eine überraschende Chance, auf 3:0 zu erhöhen, aber er vergab. Danach wurde Schwenningen stärker, und in Minute 28 gerieten die Pinguine erneut in Unterzahl, aber sie bewiesen wieder ihre Gefährlichkeit in Unterzahl. Einen 2:1-Konter von Müller und Collins konnten die Schwarzwälder noch abwehren, aber in Minute 29 nahm Christian Kretschmann einen Pass von Galbraith auf, setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und netzte hoch oben links ein. Damit war der Arbeitstag von Dustin Strahlmeier beendet, und Jo MacDonald hütete fortan das Tor. Die Krefelder spielten den Rest des Drittels herunter.
Auch im Schlussdrittel rissen die Pinguine sich kein Bein mehr aus, sondern spielten mehr auf Ergebnis halten, was zum Leidwesen des guten Patrick Galbraith nicht ganz klappte, da eine überflüssige Strafe den Wild Wings den Ehrentreffer zum 1:3 ermöglichte. In Anbetracht des ersten Heimsiegs seit dem 16. September dürfte Patrick Galbraith, der eine sehr solide Leistung zeigte, das Verpassen des Shutouts verschmerzen.
Tore: 1:0 (5.) Rosa (Mancari, Little) PP2, 2:0 (7.) Hauner (Klubertanz, Orendorz), 3:0 (29.) Kretschmann (Galbraith) 4-5, 3:1 (56.) Schmölz (Goc, Kaijomaa)PP1. Strafen: Krefeld 8, Schwenningen 8. Schiedsrichter: Iwert – Piechaczek. Zuschauer: 3276.