Patrick Ehelechner: „Im Endeffekt zählt nur, dass man den Puck hält"

Patrick Ehelechner: „Im Endeffekt zählt nur, dass man den Puck hält"Patrick Ehelechner: „Im Endeffekt zählt nur, dass man den Puck hält"
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Vier Tage nachdem Patrick Ehelechner in der fünften Runden

(139.) von den San Jose Sharks gedraftet wurde, stand er Hockeyweb für ein

Interview zur Verfügung. Der gebürtige Rosenheimer wird im September 19 Jahre

alt und liebäugelt schon jetzt mit einem Wechsel in eine nordamerikanische

Juniorenliga. Hockeyweb befragte ihn nach seinen Einsdrücken beim Draft in

Nashville und seinen Zukunftsplänen:

 

Hockeyweb:

Patrick, du warst selbst beim NHL-Draft in Nashville anwesend. Was hat dich am

meisten beeindruckt?

Patrick Ehelechner:

Zum Einen, der unglaubliche Aufwand, der dort für diesen Event

betrieben wird. Das Gaylord Entertainment Center, 12000 Besucher, Fernsehen

alles außergewöhnlich. Zum Anderen die Begeisterung der Fans und die Verehrung

ihrer Sportstars.


Du bist selbst in der fünften Runde von den San Jose Sharks gezogen worden.

Warst du ein wenig enttäuscht, dass es nicht schon am ersten Tag in Runde 1 bis

3 geklappt hat?

Nein, eigentlich nicht. Natürlich ist der Wunsch da, am ersten

Tag gezogen zu werden. Danach erfuhr ich aber, dass die San Jose Sharks selbst

überrascht waren, dass ich am ersten Tag noch nicht gezogen wurde und haben

mich dann gleich mit ihrem ersten Pick am zweiten Tag gedraftet.

San Jose, ein Team mit einem Faible für deutsche Spieler. Eine

gute Wahl für dich?

Nun , eigentlich haben ja sie mich ausgewählt. Sicher haben sie

ein Faible für deutsche Spieler, da wird sich das Management schon

Gedanken gemacht haben. Auf alle Fälle von hier aus vielen Dank an Marco Sturm,

er hat bei den Sharks ganz bestimmt die Tür für deutsche Eishockeyspieler weit

aufgemacht. Natürlich kann ich mich bei all den anderen Deutschen dort

erkundigen wie es so ist, das ist sicher ein Vorteil.

Die Verantwortlichen der Sharks zeigten sich überrascht, dass

kein anderes Team dich vorher gewollt hat. Sie sind von deinem Talent scheinbar

überzeugt. Haben sie dich öfter beobachtet?

Sie haben anscheinend immer wenn sie Marcel Goc, Ehrhoff und

Pätzold gescoutet haben auch mich ein bisschen beobachtet. Oft konnten sie das

ja nicht, aber bei der U-20 WM in Halifax waren sicher auch die Leute von San

Jose vor Ort. Dort muss ich sie überzeugt haben.

Die letzte Spielzeit bei den Hannover Scorpions in der DEL war

für dich aufgrund der wenigen Eiszeit sicher nicht befriedigend. Welche

Lehren hast du daraus gezogen?

Auch wenn ich sehr wenige Einsätze bekam, habe ich doch viel

dazu gelernt. Unter professionellen Bedingungen in der höchsten deutschen Liga

zu trainieren bringt schon auch was. Dann hatte ich in den acht Monaten in

Hannover vier Trainer, da hat es der Back-Up dann auch nicht leicht. Man nimmt

dann schon einige Lehren mit auf den Weg und glaubt nicht mehr alles was

einem erzählt wird.


Gibt es schon konkrete Pläne für die neue Spielzeit - eher Deutschland oder

doch schon nach Nordamerika?

Das wird sich jetzt in den kommenden paar Tagen herausstellen.

Es wird mir nicht leicht fallen, mich zwischen meiner Heimat und der OHL zu

entscheiden. Ich werde mich da sicher auch von den San Jose Sharks beraten

lassen, was sie meinen, was meiner Weiterentwicklung am meisten dient.


Wie und wo verbringst du den Sommer, wo machst du Urlaub und wie hältst du

dich fit?

Ich war gerade eine Woche in Italien und werde nach meiner

Rückkehr an meinem Fitness-Programm in der Simssee Klinik in Rosenheim

weiterarbeiten. Danach stehen noch zwei Lehrgänge mit der U-20 an.


Wie würdest du deinen Spielstil beschreiben und was musst du noch

verbessern?

Es gibt so viele Dinge, die man noch verbessern kann und muss.

Meistens sind es Kleinigkeiten, die sind aber enorm wichtig und meistens dauert

es auch sehr lange bis man die Verbesserungen dann auch im Spiel umsetzt. Ich

glaube, dass man mit einem Spielstil keinen Torwart richtig beschreiben kann.

Die modernen Torhüter müssen heute alle Bewegungsabläufe beherrschen. Es gibt

dann einige Unterschiede zwischen großen und kleineren Goalies aber im

Endeffekt zählt nur, dass man den Puck hält und sonst nichts, egal wie der

Stil ist.


Welche Keeper (NHL oder DEL) beeindrucken dich am meisten? Wer hat deine

bisherige Karriere am meisten beeinflusst?

Eigentlich kein einzelner. Wie viele andere auch schätze ich Olaf Kölzig,

Patrick Roy und Curtis Joseph.  Aber auch die neuen jungen wie Patrick

Lalime und J.S. Giguere. Am meisten beeindruckt mich aber Olli Kahn mit seinem

unglaublich starken Willen. Am meisten hat ohne Zweifel David Prior meine

Karriere beeinflusst. Er war Ende der neunziger Jahre dreimal in Rosenheim beim

SBR und hielt dort ein Torwart-Camp für Nachwuchsspieler.


Vielen Dank und alles Gute für deine Zukunft.


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