Papineau und die Grizzly-Show
Grizzlies stärker als EisbärenEine eindrucksvolle Show boten die Grizzly Adams Wolfsburg am Sonntagabend. Mit 9:4 (3:1/5:2/1:1) schoss das SKODA Team die Straubing Tigers aus der Halle und kletterte auf den dritten Tabellenrang. Stürmer-Star Justin Papineau bereitete drei Treffer vor und verzauberte mit zwei selbst erzielten Toren die 1.634 Zuschauer in der VOLKSBANK BraWo EisArena.
Wie zuletzt häufiger, begannen die Grizzly Adams auch gegen Straubing früh mit dem Toreschiessen. Schon nach zweieinhalb Minuten jagte David Danner den Puck zum 1:0 in die Maschen (3.). Die Gäste aus dem Süden aber antworteten prompt und kamen durch Billy Trew in Überzahl zum Ausgleich (5.). Dass auch die Niedersachsen das Überzahlspiel beherrschen, zeigten sie anschließend. Mit einem sauber ausgespielten Treffer bei 5-3 besorgte Jason Ulmer zunächst das 2:1 (8.), zwei Minuten später legte Marvin Degon bei 5-4 mit einem Schlagschuss das 3:1 nach (10.).
Einen wahren Torreigen bekamen die Zuschauer im Mitteldrittel zu sehen. Zunächst egalisierten die Tigers durch Matt Hussey und Chad Bassen innerhalb von nur 24 Sekunden zum 3:3 (23.). Wer jetzt Angst um die Grizzlys hatte, der sah sich getäuscht. Mit fünf zum Teil wunderbar ausgespielten Treffern schraubte der EHC das Ergebnis innerhalb von 13 Minuten auf 8:3 und bot dabei eine mitreißende Show. Zunächst war es Arvids Rekis, der in Überzahl zum 4:3 traf (26.). Mit einem Treffer bei doppelter Überzahl bestrafte anschließend Ken Magowan eine rüde Attacke von Eric Meloche an Daniar Dshunussow (28.). Magowan war es auch, der mit tollem Einsatz auf Höhe der blauen Linie das Tor des Abends durch Papineau zum 6:3 vorbreitete. Dieser ließ Gäste-Verteidiger Wade Skolney wie einen Anfänger aussehen und zockte auch noch Torwart Mike Bales aus (31.). Torjäger Rekis mit seinem bereits siebten Treffer der laufenden Saison erhöhte auf 7:3 (36.), ehe Papineau in Unterzahl einen Querpass von Norm Milley zum 8:3 per Direktabnahme in den Winkel jagte (39.). Die Tigers dürften froh gewesen sein, dass danach endlich Pause war.
Im Schlussdrittel gab es auf beiden Seiten jeweils noch einen Treffer zu sehen. Meloche traf für Straubing zum 8:4 (55.). Mike Green war es schließlich, der mit dem fünften Überzahltreffer den 9:4 Endstand besorgte (59.) und einen unterhaltsamen Eishockeyabend beendete.