Panther zittern sich zum Sieg

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Wegen des spielfreien Freitags endete die Pause für die Augsburger Panther erst mit dem heutigen Aufeinandertreffen mit den Straubing Tigers. Ein bayerisches Derby also zum Einstieg, wobei die Gäste mit einer knappen Niederlage im Gepäck in die Fuggerstadt gereist waren. Einen harten Fight beider Teams hatte man erwartet, und die Niederbayern wehrten sich auch bis zur letzten Sekunde, konnten aber den knappen 5:4-Heimsieg der Augsburger nicht mehr verhindern.

Mit Chris Collins tauchte ein neuer Name im Kader der Panther auf. Da man den Vertrag mit dem bisher erfolgreichsten Torschützen dieser Saison, Matt Ryan, in gegenseitigem Einvernehmen bis auf weiteres ausgesetzt hatte - über die Hintergründe wird bislang geschwiegen – hat man den Amerikaner kurzfristig in Finnland loseisen können. Dem Neuzugang blieb nicht viel Zeit sich einzugewöhnen, denn beide Mannschaften drückten von Beginn an aufs Tempo. Aufgrund einiger Abwehrschwächen der Hausherren hatten die Tigers zunächst die Nase vorn, doch Dennis Endras verhinderte einen frühen Rückstand. Danach allerdings kamen die Panther besser ins Spiel und allein Scott Barney hatte zweimal die Chance zur Führung, traf jedoch nur die Latte. Gegen den Schuss von Christian Chartier aber war Mike Bales im Straubinger Tor dann machtlos. Mehrere hochkarätige Möglichkeiten schlossen sich an, doch mit viel Glück vermochten sich die Gäste zu wehren. Fast aus heiterem Himmel nutzten sie dann einen Defensivpatzer der Panther zum glücklichen Ausgleich. Überhaupt dürfte das gezeigte Abwehrverhalten beiden Trainern wohl die Sorgenfalten auf die Stirn getrieben haben. Weil hüben wie drüben aber auch im Abschluss so manche Chance leichtfertig vergeben wurde – Brett Engelhardt traf freistehend erneut nur das Gestänge, blieb es trotz doppelter Überzahl der Augsburger in der Schlussminute bis zur Pause beim 1:1.

Entsprechend starteten die Panther auch im Powerplay in den Mittelabschnitt. Dieses nutzte Barney schließlich doch noch zur neuerlichen Augsburger Führung. Danach brachen sämtliche defensiven Dämme. Binnen einer Minute erhöhten zunächst Collins und Engelhardt auf 4:1, danach verkürzte Florian Schnitzer für die Gäste. Wer nun erwartet hatte, dass die Gastgeber etwas mehr Sicherheit durch ihren Vorsprung gewinnen würden, sah sich getäuscht. Haarsträubende Fehler ermöglichten den Tigers Großchancen im Minutentakt, die sie allerdings allesamt ausließen. Dafür konterten die Panther und schraubten das Ergebnis durch Mark Murphy auf 5:2. Selbst mit zwei Mann mehr auf dem Eis konnten die Straubinger in der Folge den glänzend aufgelegten Endras nicht überwinden. Geht man nach den Chancen, hätte es auf beiden Seiten bereits zweistellig stehen müssen, denn Abwehr fand weitgehend einfach nicht statt.

Zunächst schien es, als hätten sich beide Teams im Schlussdrittel mit dem Ergebnis abgefunden, doch als Billy Trew die Scheibe zum 5:3 ins Augsburger Tor gestochert hatte, nahm die Partie noch einmal etwas Fahrt auf. Fast wären die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste gegen nervöse Panther am Ende sogar noch zum Ausgleich gekommen, doch letztlich kam der Treffer von Matt Hussey einfach zu spät. Somit konnte Chris Collins sein Debüt, das mit einem Treffer und zwei Assists wahrlich eindrucksvoll ausfiel, noch mit einem Sieg feiern.

Bob Manno, an der Augsburger Bande auch kein Unbekannter, machte wenig Worte: „Im ersten Drittel haben wir gut gespielt, das zweite war das schlechteste seit langem. Im Schlussdrittel haben wir uns wieder herangekämpft, aber es ist schwer, bei so einem Rückstand. Insofern war die Niederlage verdient.“ – „Es war ein Spiel, bei dem die Fans voll auf ihre Kosten kamen. Wenn trotz neun Treffern die beiden Torhüter zu den besten Spieler zählen, ist alles gesagt. Im letzten Drittel haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, doch angesichts der engen Tabelle sind die drei Punkte alles, was zählt“, lautete das Fazit von Panther-Trainer Larry Mitchell. (mor)



Tore: (1:1 / 4:1 / 0:2)


1:0 (07:51) Chartier ( Murphy ; Jörg )

1:1 (12:11) Frosch ( Wilhelm ; Canzanello )

2:1 (20:39) Barney ( Gordon ; Collins ) 5:3

3:1 (23:06) Collins ( Buzas ; Murphy )

4:1 (23:35) Engelhardt ( Olimb ; Jörg )

4:2 (23:55) Schnitzer ( Dunham ; Elfring )

5:2 (31:40) Murphy ( Hunt ; Collins )

5:3 (41:58) Trew (Maloney ; Hussey )

5:4 (59:08) Hussey (Chouinard ; Trew )



Zuschauer: 3226


Strafzeiten: Augsburger Panther 14, Straubing Tigers 18

Schiedsrichter: Stephan Bauer, Nürnberg


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