Panther zeigen gegen die Eisbären Krallen
Das Vorbereitungsprogramm des ERC IngolstadtMit einem verdienten 2:0 (0:0, 2:0, 0:0) überzeugte der ERC Ingolstadt am Freitagabend in der heimischen Saturn-Arena gegen den Klassenprimus Eisbären Berlin, der gegen die kompakt und konzentriert auftretenden Gastgeber vor 3.788 Zuschauern so recht kein Konzept fand.
Bereits die ersten Minuten zeigten, dass den Eisbären keine leichte Aufgabe bevorstehen würde. Ingolstadt spielte mit Druck, aber die Gäste standen gut in der Defensive und fanden so im Laufe des torlosen ersten Abschnitts besser zu ihrem Spiel. Die aussichtsreichste Chance vergab Rob Leask (20.) auf Seiten der Berliner im Powerplay.
Hatten die Hauptstädter im Auftaktdrittel die Ingolstädter Paradereihe noch im Griff gehabt, trumpften danach Doug Ast und Cameron Mann umso mehr richtig auf und brachten die Berliner Hintermannschaft in arge Not. Die logische Konsequenz waren die beiden Treffer des Duos in der 28. (Ast) und 36. Minute (Mann im Powerplay), die jeweils im Nachschuss nach einem Abpraller von Berlins Goalie Rich Parent fielen.
Erst wenige Sekunden waren in den letzten zwanzig Minuten gespielt, als ERC-Goalie Jimmy Waite für ein Raunen auf den Rängen sorgte. Bei einem Befreiungsschlag beförderte er den Puck unglücklich an den eigenen Außenpfosten und stand so für die lange Zeit beste „Chance“ der Berliner. Hektisch vor seinem Gehäuse wurde es danach nur noch im Eisbären-Powerplay, doch selbst in der hektischen Schlussphase bei einer 6:4-Konstellation zugunsten der Gäste hatte der Schlussmann die nötige Ruhe und Übersicht.
Die Eisbären fanden alles in allem über sechzig Minuten kein rechtes Konzept gegen die konzentriert und kombinationssicher auftretenden Panther und es stand ein verdienter Ingolstädter Sieg auf der Endabrechnung. Die Donaustädter hatten in Jimmy Waite und den im Mittelabschnitt auftrumpfenden Topscorern Cameron Mann und Doug Ast ihre Erfolgsgaranten.
„Das erste Tor hat uns zu Selbstvertrauen verholfen“, analysierte ERC-Coach Ron Kennedy nach der Partie. Besonders stellte er das kompakte Auftreten seiner Truppe heraus.
Gästetrainer Pierre Page, der in seinen Reihen zu viele Fehler und Strafzeiten als Manko ausmachte, musste sich mit dem ordentlichen Comeback des Langzeitverletzten Sven Felski über die Niederlage hinwegtrösten: „Er hat im ersten Drittel sehr gut gespielt, danach ist er etwas müde geworden. Aber er hat einen schnellen Schritt, das brauchen wir.“ fc