Panther verlieren Heimnimbus

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Obwohl die Panther in dieser Saison vor eigenem Publikum bis zu diesem Spiel noch ungeschlagen waren, hatten sich erneut gerade einmal 4000 Zuschauer im Curt-Frenzel-Stadion eingefunden. Doch die erlebten dann auch die erste Heimniederlage ihrer Mannschaft gegen die Metro Stars aus Düsseldorf, die bereits in den letzten Jahren immer eine Art Angstgegner für Augsburg waren.

Weiterhin ohne Christian Chartier und Steffen Tölzer ist die Defensive der Augsburger nach wie vor dünn besetzt. Während man bei dem Kanadier allerdings die Hoffnung hat, dass er in Kürze wieder ins Geschehen eingreifen kann, fehlt das Eigengewächs wohl noch einige Wochen. Die Gäste starteten etwas druckvoller in die Partie, konnten aber auch aus ihrem ersten Powerplay kein Kapital schlagen. Die Panther taten sich in dieser Phase ungewohnt schwer, ihr übliches schnelles Kombinationsspiel aufzuziehen, und wenn sie dann einmal zu Chancen kamen, war beim überragenden Jamie Storr im Düsseldorfer Tor Endstation. In der Folge häuften sich dann die Unkonzentriertheiten in der Augsburger Defensive und das nutzten die Metro Stars gnadenlos aus. Zunächst brachte Rob Collins sein Team in Führung, wenig später erhöhte Ex-Panther Shane Joseph. Die Hausherren hätten durchaus genügend Chancen gehabt zum Ausgleich, doch fehlte ihnen die Genauigkeit im Abschluss.

Daran änderte sich auch nach der ersten Pause nichts. Bis vor das gegnerische Tor sah es recht ordentlich aus, was die Panther spielten, doch dann ging nichts mehr. Selbst mit einem Mann mehr auf dem Eis konnten sie Storr nicht bezwingen. Dafür nahm die Nervosität nun deutlich zu und das schlug sich wieder einmal in der Abwehrleistung nieder. Ein neuerlicher Doppelschlag der DEG durch Collins und Tutschek war die Quittung dafür. Die Entscheidung war damit gefallen, woran auch der Anschlusstreffer durch Steve Junker nichts änderte. Möglichkeiten hätte es auf beiden Seiten noch gegeben, doch bis zur zweiten Pause passierte nichts Zählbares mehr.

Die Gäste verlegten sich nun in erster Linie darauf, zunächst ihren Vorsprung zu verwalten. Die Panther aber gaben sich noch längst nicht geschlagen und kamen in Überzahl durch den zweiten Treffer von Steve Junker etwas näher heran. Doch die Düsseldorfer waren zu clever, sich den Sieg noch nehmen zu lassen. Problemlos zogen sie selbst das Tempo an und stellten durch Patrick Reimer den alten Abstand wieder her. Irgendwie sollte es bei den Panthern an diesem Abend einfach nicht rund laufen, denn selbst wenn sie die Scheibe fast nur noch über die Linie hätten bugsieren müssen, gelang es ihnen, daneben zu zielen oder Storr anzuschießen. Insofern war zwar ihr unermüdlicher Einsatz lobenswert, doch eine reelle Chance, die Partie noch zu drehen, hatten sie auf diese Weise nicht. Eine tadellose Leistung muss man im übrigen Hauptschiedsrichter van Gameren bescheinigen, der sich auf das Notwendige beschränkte, auch wenn es seine Assistenten bei den Bullys manchmal etwas weniger pedantisch hätten angehen können.

„Wir haben heute sehr diszipliniert gespielt und aus einer starken Defensive heraus auf Chancen gewartet. Die Tore fielen dann für uns genau zum richtigen Zeitpunkt“, so DEG-Coach Harold Kreis. Die Analyse von Larry Mitchell: „Es war eine verdiente Niederlage, denn wir haben unsere zahlreichen Chancen gegen einen starken Jamie Storr nicht nutzen können und sind im eigenen Drittel zu oft nur Zuschauer gewesen. Da haben auch einige Führungsspieler teilweise nicht ihre Leistung gebracht.“

(mor)



Tore: (0:2 / 1:2 / 1:1)


0:1 (13:43) Collins ( Carciola ; Courchaine )

0:2 (15:20) Joseph ( Reid ; Kreutzer )

0:3 (28:21) Collins ( Courchaine ; Reimer )

0:4 (29:17) Tutschek ( Kaufmann ; Carciola )

1:4 (31:16) Junker ( Engelhardt )

2:4 (42:38) Junker ( Engelhardt ; Likens ) 5:4

2:5 (47:13) Reimer ( Collins ; Courchaine )



Zuschauer: 4008

Strafzeiten: Augsburger Panther 2, DEG Metro Stars 10

Schiedsrichter: Reik van Gameren, Fass Berlin


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