Panther vergeigen die Generalprobe - 2:7 gegen Rapperswil

Zum letzten Test vor eigenem Publikum trafen die Augsburger Panther am
Samstagabend auf Rapperswil, nachdem man am Vortag in der ersten Runde
des Deutschen Eishockey Pokals sehr viel Mühe mit den Jokers aus
Kaufbeuren hatte. Am Ende reichte es immerhin zu einem 7:5 und damit
zum Einzug in die nächste Runde. Einen herben Dämpfer bescherte dann
allerdings die Begegnung mit den kampfstarken Schweizern, die beim 2:7
keinerlei Zweifel an den Kräfteverhältnissen aufkommen ließen.
Die Partie vom Freitag steckte den Hausherren noch in den Knochen,
dennoch hatten sie durch Mark Murphy und Craig Darby in der
Anfangsphase zwei hochkarätige Chancen. Treffsicherer waren aber die
Gäste, bei denen Mariusz Czerkawski eiskalt vollstreckte. Als die
Panther dann binnen 16 Sekunden vier Strafen kassierten, nutzten die
Schweizer die doppelte Überzahl zum Ausbauen der Führung, als gerade
wieder Gleichstand auf dem Eis herrschte, ließen sie das 0:3 folgen.
Schnell und sehr kombinationssicher zeigten die Gäste den Augsburgern
deutlich ihre Defizite, vorallem in den Abwehr und im Spielaufbau auf.
Darüber hinaus erwiesen sich die Eidgenossen als bissig im Zweikampf
und machten den Panthern im ersten Drittel das Leben ordentlich schwer.
In der ersten Pause bekamen die Augsburger Fans dann aber doch noch
etwas zu jubeln. Unterstützt von drei Panther-Spielern machte Giuseppe
seiner Yvonne einen Heiratsantrag. Schließlich hatten sich beide bei
einem Playoff-Spiel im Stadion kennengelernt. Und sie hat „Ja“ gesagt...
Danach war es mit dem Feiern aber wieder vorbei, denn bei den
Gastgebern passte eigentlich noch weniger zusammen, als in den ersten
20 Minuten. Obwohl sie zwischenzeitlich das Tempo etwas heraus genommen
hatten, dominierte Rapperswil die Partie eindeutig und erspielte sich
mühelos Chancen teilweise im Minutentakt. Eine davon nutzte Brady
Murray zum 0:4. Dafür wurde es nun munterer auf dem Eis. Erst brachten
Murphy und Henderson die Panther auf 2:4 heran, dann konterten die
Gäste mit den überragenden Czerkawski und Murray und stellten den alten
Abstand wieder her.
Im Schlussabschnitt verflachte das Spiel dann zusehends wieder. Die
Panther mühten sich zwar, blieben in ihren Mitteln aber weiterhin
begrenzt. Mikko Eloranta markierte den siebten Treffer für die Gäste –
und mehr Worte sollte man über dieses Drittel auch nicht verlieren.
Es liegt noch einige Arbeit vor Panther-Coach Bordeleau, seine
Mannschaft in die richtige Stimmung für die Punktspiele zu bringen.
Denn am kommenden Wochenende sind die Hamburg Freezers und die Sinupret
Ice Tigers aus Nürnberg im Curt Frenzel-Stadion zu Gast. (mor)
Tore: (0:3 / 2:3 / 0:1)
0:1 (03:13) Czerkawski ( Bayer ; Murray )
0:2 (07:09) Koivisto ( Roest ; Walser ) 5:3
0:3 (10:51) Walser ( Murray )
0:4 (26:53) Murray ( Kamber ; Czerkamski )
1:4 (34:11) Murphy ( Joseph )
2:4 (35:12) Henderson ( Darby ; Dube ) 5:4
2:5 (35:46) Czerkawski
2:6 (36:30) Murray (Berger ; Czerkawski )
2:7 (45:26) Eloranta (Schefer )
Strafzeiten: Augsburger Panther 20, Rapperswil-Jona Lakers 18