Panther: Travis Brigley bleibt doch
Die Augsburger Panther haben ihre letzte offene Stürmerposition an Travis Brigley vergeben. Brigley hat einen neuen leistungsbezogenen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben.
Brigley kam letzte Saison aus Nordamerika zu den Fuggerstädtern. Er brachte es in Bridgeport und Springfield (beide AHL) auf 23 Punkte (10 T./ 13 A.) in 57 Spielen. Als absoluter Wunschspieler des Trainers hatte er dann aber letzte Saison mit einigen Problemen, vor allem mit seiner Motivation, zu kämpfen. Trotz seiner zum Teil sehr lustlos wirkenden Aktionen auf dem Eis, schaffte er immerhin 42 Punkte (13 T./ 29 A.) in 48 Spielen.
Diese anscheinend mangelnde Einstellung bescherte ihm einen mehr als schwierigen Stand bei den Fans, zum Teil wurde ihm das schlechte Abschneiden in der letzten Saison mit angelastet. Aus diesem Grund sind die Meinungen über seine Weiterverpflichtung auch mehr als gespalten. Wenn er seinen Ruf nicht endgültig ruinieren möchte, so wird er einiges an Einsatzwillen und Kampfgeist zeigen müssen, um sich zu rehabilitieren. Er selbst gibt sich einsichtig und voller Tatendrang: „Ich habe den ganzen Sommer über trainiert und mich fit gehalten. Vielleicht habe ich letztes Jahr das Niveau der DEL unterschätzt. Heuer möchte ich auf jeden Fall von Beginn an durchstarten und bin froh, dass mir die Augsburger Panther eine zweite Chance geben.“
Auch die Verantwortlichen der GmbH, in Person von Lothar Sigl, haben auch klare Vorstellungen: „Wir erwarten von Travis, dass er sein ganzes Potential ausschöpft und nach seinen Anlaufschwierigkeiten und Anpassungsproblemen in seinem ersten Jahr in Europa, nun sein ganzes Leistungsvermögen abrufen kann.“
In Anbetracht der bisherigen Verpflichtungen, wird es von immenser Bedeutung für den Erfolg der Panther sein, dass Brigley seine volle Leistung abrufen kann und sich zu einem richtigen Team-Leader entwickelt, welchen diese Mannschaft ganz dringend benötigt. Hoffentlich kann er diese Rolle ausfüllen und wird dem gesteigerten Druck auch standhalten können.
Christoph Schreiber - Foto by City-Press