Panther stellen Freezers kalt - 5:2 gegen Hamburg

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Lesedauer: ca. 3 Minuten

„Hamburg ist eine der Mannschaften, die wir schlagen können und

müssen“, so hatte sich Panther-Verteidiger Torsten Fendt vor der

Begegnung gegen die Freezers geäußert. Andererseits kamen die Hanseaten

mit ihrem neuen Trainer Bill Stewart und drei Siegen in Folge nach

Augsburg. Doch mit einem vierten sollte es nichts werden an diesem

Abend, denn die Panther nutzten die Gunst der Stunde und behielten mit

5:2 letztlich nicht völlig unverdient die Oberhand.


Bei den Hausherren fehlten weiterhin Manuel Kofler, Roland Mayr und

Yannick Dubé, sowie Verteidiger Arvids Rekis, der allerdings demnächst

wieder ins Geschehen eingreifen wird. Vor den Augen von

Fussball-Nationalspieler David Odonkor, der in Augsburg zu Besuch

weilte, präsentierten sich die Freezers in der Anfangsphase als

deutlich dominierend und die Panther kamen erst zu nennenswerten

Chancen, als sie erstmals in Überzahl waren. Shane Joseph traf aus

spitzem Winkel allerdings nur die Latte. Auch das zweite Powerplay

verpuffte weitgehend wirkungslos. Aber auch die Gäste hatten nach

einigen Minuten viel von ihrem Elan verloren, aus ihrer ersten

Überzahlchance erzielten sie allerdings die Führung durch Marc

Beaucage. Joseph allein hätte in der Folge mehrfach die Chance zum

Ausgleich gehabt, doch das Glück im Abschluss fehlte den Augsburgern

auch weiterhin. Als die Hamburger dann gegen Ende des ersten Drittels

noch einmal richtig ernst machten, deckten sie die Schwächen in der

Augsburger Hintermannschaft gnadenlos auf. Vor allem gegen die Topreihe

der Freezers sahen die Mannen vor dem vielbeschäftigten Rolf Wanhainen

zeitweilig kein Land.


Konsequent unterbanden die Gäste nach der ersten Pause jegliches

Aufbauspiel der Hausherren, die daher kaum einmal kontrolliert in das

gegnerische Drittel vordringen konnten. Außerdem konnten sie so die

Fehlerquote der Panther beträchtlich erhöhen. Insofern war es schon

etwas glücklich, dass Giulio Scandella, der bislang noch nicht durch

Treffsicherheit auffallen konnten, Boris Rousson nach nur acht Sekunden

Überzahl mit einem Rückhandschlenzer überwinden konnte. Nicht minder

überraschend folgte wenige Minuten später gar das 2:1 durch Travis

Brigley, der aus spitzem Winkel traf und die Partie damit drehte. Wie

verwirrt die Freezers waren lässt sich daran ermessen, dass kurz darauf

– Rousson befand sich gerade hinter seinem Gehäuse – Patrick Boileau

mutterseelenallein und ohne jegliche Fremdeinwirkung die Scheibe ins

eigene Tor schob. Jetzt waren Panther obenauf und legten durch nochmals

Joseph in Überzahl sogar noch das 4:1 nach. Zwar wehrten sich die

Freezers mit aller Kraft gegen die Niederlage, doch selbst klarste

Chancen vergaben sie nun im Minutentakt gegen einen starken und 

teilweise glücklich agierenden Wanhainen.


In Unterzahl starteten die Augsburger in den Schlussabschnitt, weil

Patrick Buzas noch auf der Strafbank saß. Doch auch diese Phase

überstand man ziemlich souverän, so dass die Fans sich Hoffnungen

machten, dass die Führung im Gegensatz zu den letzten Heimspielen

diesmal reichen würde. Doch aufgesteckt hatten die Freezers noch lange

nicht und so hatte die Augsburger Verteidigung noch genügend

Gelegenheiten, ihre Unsicherheit zu demonstrieren. Doch mit vereinten

Kräften gelang es, die Hamburger im Zaum zu halten. Ein Fastbreak in

Unterzahl bescherte sogar noch das 5:1 durch Kapitän Craig Darby,

wodurch endgültig die Entscheidung gefallen war. Der Treffer von Marc

Beaucage hatte nur noch statistischen Wert.


„Wir haben das Spiel in den Ecken und in der neutralen Zone verloren“,

analysierte Bill Stewart nach der Partie. „Aber der Augsburger Torhüter

war auch der beste Mann auf dem Eis.“ Letzterem konnte Panther-Coach

Paulin Bordeleau nur zustimmen. „Wir haben außerdem gerade im zweiten

Drittel sehr gut gespielt und im Schlussabschnitt dann solide in der

Defensive gestanden. Nach den zuletzt knappen Niederlagen sind die

Punkte verdient.“     

(mor)


Tore: (0:1 / 4:0 / 1:1)

0:1    (11:05)  Beaucage ( Fortier ; Classen )  5:4

1:1    (27:09)  Scandella ( Damgaard ; Henderson )  5:4

2:1    (31:16)  Brigley ( Murphy )

3:1    (34:33)  Pratt   4:5

4:1    (37:12)  Joseph ( Pratt ; Darby )  5:4

5:1    (56:08)  Darby ( Brigley )  4:5

5:2    (58:43)  Beaucage ( Fortier ; Walter )


Zuschauer: 2698

Strafzeiten: Augsburger Panther 14, Hamburg Freezers 12 + 10 Cross

Schiedsrichter: Martin Reichert



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