Panther „spielen“ wieder - Augsburger Fans begeistert

Es läuft zwar noch nicht wie geschmiert, aber man erkennt die Absicht, wieder Eishockey spielen zu wollen. Der neue Panther-Dompteur Benoit Laporte ist mit seinem Team zum modernen europäischen Eishockey zurückgekehrt. Man spielt wieder zusammen, drischt nicht die Scheibe in die Ecke und rennt hinterher.
Auch die Spielerwechsel während das Match läuft, sind wieder so gestaltet, dass man den Puck nicht sinnlos ins gegnerische Drittel spielt, um wechseln zu können und damit das Spielgerät einfach herschenkt. Jetzt wird die Scheibe im Team gehalten bis wieder alle Mann an Bord sind. Man erkennt deutlich, dass die Übersee-Akteure nicht mehr das Spiel der kleineren nordamerikanischen Bahnen auf die große Eisfläche in Europa übertragen wollen. Und plötzlich können die Jungs, die im Vorjahr noch ihr Hau-Ruck-Spiel zelebrierten, auch richtig mit dem Puck spielen. Benoit Laporte ist ein Trainer der dieses Euro-Spiel bevorzugt.
Das gefällt den Fans, es gibt Beifall auf offener Szene. Was noch fehlt, ist die Harmonie unter den Cracks. Oft wird auf Kosten der Schnelligkeit die Präzision vernachlässigt. Aber das wird mit fortdauernder Trainingsarbeit noch verbessert – und dann sind die Augsburger Panther noch schlechter auszurechnen als jetzt.
Man erlebt in jedem Spiel, dass die Gegner in den ersten zehn bis 15 Minuten nicht mit dem Pantherspiel zurechtkommen. In dieser Phase werden von den Augsburgern noch zu viele Chancen , die man sich in Menge erarbeitet hat, vergeben .
So auch beim Pokalderby gegen die Panther aus Ingolstadt. In Augsburg hofft man, dass dies nur ein Ausrutscher war! (Horst Eckert)