Panther schrammen an Blamage vorbei - Buzas und Rekis verletzt

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Auch wenn die Panther gegen Duisburg in dieser Saison noch keinen Punkt gewonnen haben und das Tabellenschlusslicht seit Wochen so manches DEL-Team das Fürchten gelehrt hat, alles andere als ein Sieg - und der möglichst deutlich – würde für die Augsburger ein schwerer Rückschlag im Kampf um Platz zehn sein. Denn was man sich daheim verdient hatte, wurde auf fremdem Eis weitgehend wieder verspielt. Die Mannschaft schien dies zunächst zumindest durchaus begriffen, dann aber wieder vergessen zu haben. Am Ende rette man sich nach zwischenzeitlich deutlicher Führung immerhin noch nach Penaltyschießen den Zusatzpunkt.



Panther-Trainer Larry Mitchell hatte Brock Radunske den undankbaren Tribünenplatz als überzähligem Kontingentspieler zugewiesen, Ausfälle gab es keine zu verzeichnen. Bei den Gästen reichte es dagegen für gerade einmal drei komplette Blöcke. Jedenfalls erwischten die Hausherren einen Auftakt nach Maß, denn bereits nach 25 Sekunden brachte Harlan Pratt sein Team in Führung. Einen weiteren Treffer der Panther kurz darauf in Überzahl erkannte der insgesamt wenig überzeugende Schiedsrichter Schimm nicht an. Als Patrick Buzas kurz später die Scheibe erneut an Christian Rohde vorbeibrachte, hatte er dann nichts einzuwenden. Allerdings musste man zugeben, dass die Füchse es ihren Gegnern auch nicht allzu schwer machten, das Spiel zu dominieren. Vorne harmlos, hinten planlos – die Duisburger konnten von Glück reden, dass die Panther so nachlässig mit ihren Chancen umgingen, sonst hätte der Rückstand einige Tore mehr betragen können. So sorgte immerhin noch Mark Murphy für das 3:0 kurz vor der ersten Pause, wobei sich die Füchse den Puck letztlich selbst über die Linie manövrierten.

Viel änderte sich nach dem Wiederanpfiff nicht. Die Gäste hatte in der Regel Mühe, überhaupt aus ihrem Drittel zu kommen, die Panther wirbelten über das Eis, verpassten es aber, ihre zahlreichen Chancen in Tore umzusetzen. Selbst mit zwei Mann mehr auf dem Eis waren die Füchse nicht wirklich gefährlich, so dass die Augsburger sich auf das Notwendigste beschränken konnten, den Vorsprung zu verwalten.



Im Schlussdrittel rächte sich die Augsburger Sorglosigkeit dann schnell. Binnen zwei Minuten kamen die Gäste durch einen Alleingang von Justin Cox und ein „Stocher-Tor“ von Morten Ask bis auf einen Treffer heran. Bei den Panthern war der Faden nun etwas gerissen, denn sie taten sich schwer, sich auf die neue Situation einzustellen. Jedenfalls war die Partie nun deutlich offener, von den Chancen her lagen die Vorteile sogar eher auf Seiten der Duisburger. Insofern war der Ausgleich durch Courchaine nur die logische Folge, zumal Panther-Verteidiger Arvids Rekis nach vorheriger Kopf- und Schulterverletzung überhaupt nicht mehr Herr seiner Sinne war und die Scheibe nicht aus dem Drittel spielen konnte. Zweimal hatte Travis Brigley den Sieg in der Schlussphase noch auf dem Schläger, am Ende verabschiedeten die verärgerten Augsburger Fans beide Mannschaften mit gellenden Pfiffen in die Overtime.

Eine Überzahl konnten die Hausherren nicht zur Entscheidung nutzen, wegen Spielverzögerung gerieten sie dann selbst in Unterzahl. Die Füchse machten es nicht besser und so folgte das Penaltyschießen. Hier traf in der ersten Runde keiner, dann schließlich Joseph für Augsburg, Tkachuk für Duisburg. Die dritte Runde brachte dann die Entscheidung. Brigley vollstreckte den 16.Versuch.

„Wir haben erst im letzten Drittel so Eishockey gespielt, wie wir uns das vorstellen. Dann haben wir noch den Ausgleich geschafft und insofern bin ich mit dem einen Punkt durchaus zufrieden“, so Füchse-Coach Karel Lang. „Was mit meiner Mannschaft im letzten Spielabschnitt passiert ist, ist ein Rätsel für mich“, blieb ein nachdenklicher Larry Mitchell eine Erklärung schuldig. Mehr noch als der Punktverlust beschäftigten den Augsburger Trainer allerdings die möglicherweise langwierigen Verletzungen von Rekis und Patrick Buzas, der sich nach ersten Einschätzungen noch weitaus schwerer als der Verteidiger an der Schulter verletzt hat. Näheres wird eine Untersuchung am Montag ergeben. (mor)

Tore: (3:0 / 0:0 / 0:3 / 1:0 )

1:0 (00:25) Pratt ( Buzas )

2:0 (07:55) Buzas ( Gordon ; Joseph ) 5:4

3:0 (19:39) Murphy ( Pratt ; Joseph )

3:1 (41:28) Cox ( Ask ; DiLauro )

3:2 (43:27) Ask ( Alexandrov ; Courchaine )

3:3 (55:47) Courchaine ( Alexandrov ; Högardh )

4:3 (65:00) Brigley GWS

Zuschauer: 2757

Strafzeiten: Augsburger Panther 14, Füchse Duisburg 12

Schiedsrichter: Willi Schimm, Waldkraiburg

Foto: Patrick Buzas by City-Press)


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