Panther schlagen gegen Haie zurück
Die "Alex Hicks Initiative"Revanche geglückt, Play-offs weiter
in Reichweite! Die Panther aus Ingolstadt konnten am Freitagabend die
1:6-Niederlage gegen die Kölner Haie vom Mittwoch wettmachen und im
Rennen um die Play-offs ausgleichen. Trotz der über weite Strecken
der Partie drückenden Überlegenheit der Gäste, konnten die Ingolstädter
das Spiel erst in der Verlängerung mit 3:2 (1:0; 1:2; 0:0; 0:1) für
sich entscheiden.
Es ging um alles – und genau so traten
die Panther in der Lanxess Arena von Beginn an auf. Konzentriert, diszipliniert
und dennoch aggressiv in der Vorwärtsbewegung starteten die Gäste
ins Spiel, während die gerade einmal 9300 Fans auf den Rängen –
mit Ausnahme einiger tapferer mitgereister ERC-Anhänger auf dem Oberrang
- die Stimmung für die Haie anheizten. Waginger, Greilinger und Motzko
hatten gute Möglichketien, bevor die Gastgeber überhaupt erst einmal
vor dem Ingolstädter Tor auftauchten. In der 14. Spielminute markierte
Jakub Ficenec mit einem schönen Schuss in Überzahl die verdiente 1:0-Führung
für die Panther.
Obwohl Köln nach dem Treffer der Gäste
und einem mehr oder weniger couragierten Auftritt von Moritz Müller
gegen Dominic Walsh engagierter auftrat, konnte Ingolstadt die Führung
in der 31. Minute durch Girard auf 2:0 ausbauen. Danach nahmen sich
die Gäste etwas zurück und die Haie kämpften sich wieder heran: Chouinard
nach vorheriger Ankündigung und Trygg glichen die Partie bis zur 40.
Spielminute aus.
Im dritten Abschnitt gestaltete sich
das Spiel ausgeglichener, mit starken Szenen auf beiden Seiten. „Wer
viele Chancen produziert, wird irgendwann auch ein Tor schießen“,
analysierte Panther-Trainer Greg Thomson nach der Partie. Und weil der
ERC auch in der Overtime genau nach dieser Marschrute agierte, gelang
erneut Ficenec in der 10. Minute der Verlängerung schließlich in Überzahl
der erlösende Treffer zum 3:2. Auch, wenn man sich danach in Köln
über die Schiedsrichterentscheidung vor dem entscheidenden Tor echauffierte:
Die Partie ging klar an Ingolstadt - allein die Schussstatistik von
53:31 Schüssen für die Gäste sollte reichen, um diese These zu belegen.
Während die Augsburger Panther nach
zwei Siegen über Mannheim bereits das Ticket für die Play-offs gelöst
haben, findet nun am Sonntag um 14:30 Uhr das alles entscheidende Spiel
zwischen Ingolstadt und Köln statt.
Stimmen zum Spiel:
Greg Thomson, Trainer ERC Ingolstadt:
„Ich war gespannt darauf zu sehen,
in welchem Zustand meine Mannschaft nach der Niederlage am Mittwoch
heute sein würde. Sie haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Ich denke,
wir hätten nach den ersten zwanzig Minuten mit 3:0 oder 4:0 führen
können, aber obwohl wir uns viele Chancen erarbeiten, erzielen wir
im Moment nur wenige Tore. Köln hat auch nach dem 0:2 nicht aufgegeben
und konnte sich zurückkämpfen. Ich denke aber, dass alle, die das
Spiel gesehen haben, zugeben müssen, dass heute die bessere Mannschaft
gewonnen hat. Ich bin sehr gespannt auf das Spiel am Sonntag.“
Bill Stewart, Trainer Kölner Haie:
„Beide Mannschaften haben heute Abend
sehr hart gearbeitet und gekämpft, beide haben alles gegeben. Es war
ein Super-Spiel. Ich denke allerdings, dass Spiele in der Verlängerung
von den Spielern und nur von den Spielern entschieden werden sollten.
Ich war enttäuscht von der Schiedsrichterleistung. Für gewöhnlich
sollten in der Verlängerung nur Strafen gepfiffen werden, bei denen
durch das Vergehen eine klare Torchance verhindert wurde. Das war hier
nicht der Fall. Leider hatten die Schiedsrichter überhaupt kein Gespür
für das Spiel. Es ist peinlich, dass diese tolle Partie so entschieden
wurde.“
(Leona Malorny)
Tore:
0:1 (13:31) Jakub Ficenec (Rick Girard,
Bob Wren – PP1)
0:2 (30:05) Rick Girard (Bob Wren,
Joe Motzko – PP1)
1:2 (34:28) Marc Chouinard (Matts Trygg,
Kevin Hecquefeuille)
2:2 (39:03) Matts Trygg (Christoph
Ullmann, Marc Chouinard – PP1)
2:3 (69:33) Jakub Ficenec (Joe Motzko
– PP1)
Strafen: Köln 22, Ingolstadt 16