Panther nutzen „Neuen-Besen-Effekt“

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Eigentlich hatte man in Augsburg auf eine Topmeldung in Sachen Stadion-Um- oder gar –Neubau gewartet, die dann aber nicht kam, da der Stadtrat zu keinem Ergebnis kam. Dafür verlautete man – für viele sicher unerwartet – die Trennung von Trainer Paulin Bordeleau, dessen Nachfolger dann ebenfalls sofort verkündet wurde. Vom finanziell taumelnden Zweitligisten Landsberg lechabwärts wanderte Larry Mitchell, der es in seinem ersten Spiel an der Augsburger Bande gleich mit einem Kaliber der Größenordnung Kölner Haie zu tun bekam. Die Sache mit den neuen Besen schien sich aber wieder einmal zu bestätigen, denn mit viel Einsatz erkämpften sich die Gastgeber ein vollkommen verdientes 3:0.



Bis auf Brock Radunske konnte der neue Coach den kompletten Kader aufbieten, da auch Travis Brigley sich nach Rückenproblemen wieder zurückgemeldet hatte. Die Panther begannen mit viel Elan, konnten aber selbst in Überzahl die Haie nicht ernstlich in Bedrängnis bringen. Allerdings hatten die Kölner in den ersten fünfzehn Minuten auch nicht einen wirklichen Schuss auf das Augsburger Gehäuse abgegeben. Dafür wurde das Powerplay der Hausherren seinem schlechten Ruf wieder einmal gerecht, denn die Haie hatten nur wenig Mühe, sich der insgesamt acht Minuten Überzahl zu erwehren.


Das spielerische Niveau der Partie stieg auch im zweiten Drittel nicht merklich an. Da das Kölner Powerplay nicht besser als das des Gegners war, blieb es torlos, bis die Panther wieder komplett waren. Dann sorgte Shane Joseph mit einer schönen Einzelleistung für das 1:0. Dass es später 2:0 hieß, war beiden Torhütern zu verdanken. Patrick DesRochers hielt den Vorsprung für seine Mannschaft fest und Robert Müller griff bei einem völlig harmlosen Schlenzer von Thorsten Fendt daneben, die Scheibe trudelte vom Rand seiner Fanghand über seine Schulter und auch über die Linie. Trotz aller Bemühungen und einer deutlichen Tempoverschärfung gelang es den Haien aber weiterhin kaum, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden und gefährlich vor das Augsburger Tor zu kommen. Bei den Hausherren sah es nicht viel besser aus, doch waren sie eben eine Spur effektiver.


Den einheimischen Fans, die im Vergleich zu den letzten Wochen fast für eine Rekordkulisse gesorgt hatten, war es egal, dass die Begegnung bestenfalls durchschnittlichen Ansprüchen gerecht wurde, sie feierten einfach den für sie glücklichen Spielverlauf. Die Panther verlegten sich im Schlussabschnitt nur noch darauf, das Erreichte zu sichern, von gelegentlichen Kontern einmal abgesehen. Über weite Strecken gelang ihnen das sehr erfolgreich und so brachte man den Sieg ohne größere Probleme über die Zeit. Mathis Olimb stellte mit dem 3:0 ins leere Tor schließlich den Endstand her.


„Wir waren heute viel zu nett zu Augsburg und zu Larry Mitchell“, erklärte Kölns Coach Doug Mason nicht ohne ein Augenzwinkern. „Dabei wussten wir genau, dass ein neuer Trainer bei der Mannschaft Energien freisetzt. Ich hatte mir das ganz anders vorgestellt, aber so hat Augsburg verdient gewonnen.“ Sein Gegenüber konnte nach einem Tag im Amt natürlich noch nicht viel zu seinem Team sagen, wusste aber angesichts des Ergebnisses auch nichts zu kritisieren. „Die Jungs haben mir den Einstand heute leicht gemacht.“ Mal sehen, ob das so bleibt. (mor)


Tore: (0:0 / 2:0 / 1:0)

1:0 (25:12) Joseph ( Mayr ; Tölzer )

2:0 (34:54) Fendt ( Brigley ; Pratt )

3:0 (59:45) Olimb ( Slovak ; Buzas ) ENG


Zuschauer: 3735

Strafzeiten: Augsburger Panther 2, Kölner Haie 14

Schiedsrichter: Heiko Dahle, Berlin


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