Panther holen mit Mühe zwei Punkte gegen die DEG
Das Vorbereitungsprogramm des ERC Ingolstadt2846 Zuschauer, so wenig wie lange nicht mehr, hofften
Sonntagabend in Ingolstadt, dass ihre Panther endlich einmal drei Punkte holen
würden. Doch auch diesmal blieb es bei dem „Zweier“ gegen erschreckend schwache
DEG Metro Stars. Wieder waren die Hausherren in Führung gegangen und erneut
konnten sie ihren Vorsprung nicht halten. „Unsere Spieler haben hier wohl eine
mentale Schwäche,“ diagnostizierte Manager Stefan Wagner. „Sie können
anscheinend mit dem Druck nicht umgehen.“
Die Geschichte des Spieles ist schnell erzählt: Überraschend
gingen die Gäste durch ihren besten Mann, Klaus Kathan, in Führung. Kurios der Ausgleich, als ein
Düsseldorfer Verteidiger den Puck ins
eigene Tor warf (!!). Da es im Eishockey keine Eigentore gibt, bekam Yannic
Seidenberg den Treffer gut geschrieben. Nach der Führung der Panther (erneut
durch Seidenberg) hofften die Fans auf den ersten drei-Punkte-Sieg, doch
wiederum Kathan machte diese Hoffnung zunichte. Zwei souveräne Penaltys von
Seidenberg und Bellissimo sicherten wenigstens zwei Punkte.
In dem nicht gerade hochklassigen Spiel ragten auf
Ingolstädter Seite Torschütze Seidenberg und Christoph Melischko heraus. Beiden
merkt man an, dass sie sich mit viel Herzblut für ihren Club einsetzen.
Panther-Coach Ron Kennedy rügte seine Defensive, die wieder
besser spielen müsse. „Wir haben heute eher einen Punkt verloren, als zwei
gewonnen. Zwar ist noch nicht Weihnachten, aber leider haben wir zuletzt doch
einige Punkte verschenkt.“
Dafür, dass dies in Zukunft nicht mehr so oft passiert, soll
Felix Schütz garantieren. Der Jung-Nationalspieler, der trotz gültigem Vertrag
in Ingolstadt unbedingt nach Nordamerika wollte, kommt nun endgültig zu den
Panthern. Manager Wagner war die Erleichterung anzusehen: „Nach monatelangen
Verhandlungen haben wir Felix überzeugt, dass es für ihn besser ist, bei uns zu
bleiben. Er ist ein Kreativspieler, wie wir ihn dringend benötigen, und er soll
bei uns eine wichtige Rolle spielen.“ Die Hauptschuld an dem langen Hin und Her
hat laut Wagner der amerikanische Berater von Schütz. Dieser glaubte wohl,
„sich nicht an Verträge halten zu müssen. Im schlimmsten Fall hätten wir Schütz
sperren lassen können, und damit wäre niemandem gediehen. Dies musste auch Buffalo
einsehen, weshalb Schütz schließlich keinen von der NHL ratifizierten Vertrag
erhalten hat.“
Am Mittwoch wird der 19-jährige Stürmer in Ingolstadt zurück
erwartet. Bereits zwei Tage später soll er in Hamburg erstmals überhaupt das
Panther-Trikot tragen und für neuen Schwung sorgen.
Tore:
0:1 4:32 Kathan
1:1 13:52 Seidenberg
2:1 24:38 Seidenberg
2:2 57:05 Kathan
3:2 Seidenberg (Penalty)
Schiedsrichter: Richard Schütz
Strafen:
Ingolstadt
8
DEG 6
Zuschauer: 2846