Panther gelingt die Sensation - 4:0 gegen Mannheim
Panther präsentieren HauptsponsorGrößer könnten die Gegensätze
an einem Wochenende kaum sein: Am Freitag ging es für die Augsburger Panther daheim gegen
Schlusslicht Duisburg und man gewann mit 6:1, am Sonntag nun war der
Spitzenreiter aus Mannheim zu Gast. Interessanterweise hatten sich die Adler in
dieser Spielzeit immer schwer mit Augsburg getan und daran änderte sich auch
diesmal nichts. Mit 4:0 wurden die Stars, die sich möglicherweise schon ein
wenig für die Playoffs schonen, diesmal abgefertigt – und das sogar verdient.
Die Hausherren, die nach einem
Schlüsselbeinbruch von Martin Morczinietz bis auf weiteres wohl nur einen
Torhüter im Kader haben werden, konnten
zunächst nahtlos an die Leistung von zwei Tagen zuvor anknüpfen und gingen nach
42 Sekunden durch einen Abstauber von Patrick Buzas in Führung. Auch in der
Folge erspielten sich die Panther mehrere gute Chancen und die sichtlich
überraschten Gäste konnten sich in dieser Phase glücklich schätzen, nicht
bereits weiter zurück zu liegen. Allerdings nutzten die Augsburger dann ihre
erste Überzahl zum 2:0 durch Kevin Bolibruck, während das Adler-Powerplay kurz
darauf weitgehend wirkungslos verpuffte. Hätte wenigstens Yanick Dubé völlig
unbedrängt die Scheibe im leeren Tor untergebracht, statt den Schläger des
liegenden Kauhanen anzuschießen, das Ergebnis zur Pause wäre dem
Chancenverhältnis eher gerecht geworden.
Die Adler erhöhten zu Beginn des
Mittelabschnittes deutlich das Tempo und nun geriet die Augsburger Defensive
zunehmend unter Druck. Verbissen versuchten die Hausherren, sich dem haushohen
Favoriten entgegen zu stemmen, nach vorne passierte kaum mehr etwas
Nennenswertes. Dank eines überragenden Rolf Wanhainen im Tor und
zugegebenermaßen einige Male mit viel Glück überstanden die Hausherren selbst
extreme Druckphasen in Unterzahl und konnten dann im weiteren Spielverlauf auch
den einen oder anderen Entlastungsangriff fahren. Jedenfalls erlebten die Fans im
Stadion ein ungemein schnelles Spiel, das von den wenigen Unterbrechungen seitens der Unparteiischen zusätzlich
profitierte.
Relativ ausgeglichen ging es im
Schlussdrittel weiter. Eine doppelte Unterzahl überstanden die Adler zunächst,
doch als sie wieder zu viert waren, startete Arvids Rekis einen seiner
seltenen, aber sehenswerten Sololäufe und beendete diesen zum vielumjubelten
3:0. Die Entscheidung war damit endgültig gefallen, denn auch wenn die
Mannheimer weiter versuchten, das Tempo hoch zu halten, der Frust saß tief.
Shane Joseph erzielte erneut in Überzahl sogar noch das 4:0, wobei Pascal
Trepanier letztlich die Scheibe ins eigene Tor manövrierte. Die wahrlich
leidgeprüften Augsburger Anhänger waren jedenfalls begeistert und feierten ihr
Team entsprechend ausgiebig.
Adler-Coach Greg Poss nahm die
Niederlage mit Fassung. „Augsburg hat verdient gewonnen. Sie hatten den
besseren Start und Rolf Wanhainen hat in der Folge sehr stark gespielt.“
Zufrieden mit seinem - jetzt wirklich
unersetzlichen - Goalie, war auch
Paulin Bordeleau. „Er war im zweiten Drittel der beste Spieler, doch insgesamt
haben wir heute sehr gut gespielt.“ Auf die Frage, wer denn in den Kasten
gegangen wäre, falls Wanhainen sich verletzt hätte, zuckte er mit den
Schultern. „Keine Ahnung, ich hätte einen Freiwilligen gebraucht...“
(mor)
Tore: (2:0 / 0:0 / 2:0)
1:0
(00:42) Buzas ( Fendt )
2:0
(08:45) Bolibruck ( Murphy ;
Joseph ) 5:4
3:0 (45:15) Rekis ( Pratt
) 5:4
4:0 (56.20) Joseph ( Murphy
; Darby ) 5:4
Zuschauer: 3157
Strafzeiten: Augsburger Panther
8, Adler Mannheim 14 + 10 Forbes
Schiedsrichter: Steffen Klau,
Sümmern