Panther fegen Haie samt Greiss vom Eis
Das Vorbereitungsprogramm des ERC Ingolstadt3.871 begeisterte Zuschauer bejubelten am Sonntagabend in der neuen Saturn-Arena, die sich immer mehr als laute und damit für die Gäste unangenehme Halle herausstellt, ein 5:2 (4:0, 1:0, 0:2) des ERC Ingolstadt gegen die Kölner Haie. Nicht sonderlich wohl fühlte sich in diesem Ambiente speziell Haie-Nachwuchsgoalie Thomas Greiss.
Der von Coach Hans Zach anstelle von Chris Rogles ins Gefecht geschickte Junior musste bereits nach 18 Sekunden das erste Mal hinter sich greifen. Craig Ferguson verlängerte ein Zuspiel von Jakub Ficenec zur frühen Führung für die Gastgeber. Damit nahm das Schicksal von Thomas Greiss als „Bauernopfer“ seiner Vorderleute seinen Lauf.
Bis er sichtlich gezeichnet nach zwanzig Minuten wieder in die Kabine schleichen durfte, hatten die Ingolstädter durch weitere Tore von Cameron Mann (5./18.) und Doug Ast (15.) auf ein sensationelles 4:0 gestellt. Die Partie war nach dem ersten Drittel schon so gut wie entschieden.
„Ich wollte hinten mehr Biss reinbringen“, erklärte Hans Zach den Einsatz des erst 17-jährigen Thomas Greiss, „aber die Nervosität schlug weiter um sich und hat uns gelähmt.“
Immerhin hatte der Bundestrainer („Er wird das wegstecken“) dann ein Einsehen mit seinem Youngster und tauschte ihn gegen Chris Rogles aus. Dieser blieb nur 2:07 Minuten ohne Gegentor. Dann schlug es auch hinter ihm ein, Sam Groleau hatte getroffen. „Dieses Tor war sehr wichtig“, meinte ERC-Coach Ron Kennedy bei seiner späteren Analyse, „die Hoffnung von Köln war danach weg.“
Ingolstadt spielte den Sieg fortan locker nach Hause und konnte dabei auch auf Jimmy Waite im Gehäuse vertrauen. Die verzweifelten Bemühungen der Haie machte der Torhüter bis auf zwei Ausnahmen zunichte. Ron Pasco (43.), der schmählich alleine vor dem Tor auftauchte, und Jean-Yves Roy (60.) im Powerplay betrieben Kölner Ergebniskosmetik zum 5:2-Endstand.
Ron Kennedy machte als einzigen Kritikpunkt Nachlässigkeiten nach der klaren Führung in seiner Truppe aus: „Leider war die Konzentration nicht mehr immer da. Zum Schluss haben wir etwas locker gespielt.“ fc