Panther-Erfolgsserie hält an
Panther präsentieren Hauptsponsor
Mit einem 5:3-Sieg und
entsprechendem Selbstbewusstsein waren die Panther aus Hamburg zurückgekehrt.
Nun galt es, sich mit einem Team auseinander zu setzen, dessen Leistungsstärke
bislang nicht wenige überrascht hat. Immerhin rangierten die Kölner Haie vor
der Partie auf dem zweiten Tabellenplatz und damit noch zwei Plätze vor den
Augsburgern. Ein richtiges Spitzenspiel versprach es zu werden. Doch auch wenn
die Partie diesem Anspruch nicht gerecht wurde, kampfbetont war es trotzdem und
Panther setzten sich am Ende etwas glücklich, aber bestimmt nicht unverdient
mit 4:2 durch. Trotz eines Spieles weniger rückten sie damit selbst auf den
zweiten Platz vor.
Mit komplettem Kader konnten
die Hausherren in diese Begegnung gehen und setzten mit ihrem schnellen Spiel
die Haie sofort unter Druck. Das daraus resultierende erste Powerplay führte
dann auch gleich zur Führung durch Christian Chartier. Die Gäste wirkten
konsterniert und so konnte Rhett Gordon im gegnerischen Drittel seinem
Gegenspieler die Scheibe abnehmen. Sein maßgenauer Querpass fand in Matt Ryan
einen dankbaren Abnehmer, der Stefan Vajs im Haie-Gehäuse keine Chance ließ.
Die Kölner konnten in dieser Phase von Glück sprechen, dass sie nicht noch
weiter in Rückstand gerieten, Chancen genug erspielten sich die Panther. Trotz
zweier eigener Überzahlspiele kamen die Gäste der zumeist konzentrierten
Augsburger Defensive nicht bei und mühten sich vergeblich, etwas Zählbares
zustande zu bringen. Die Panther ihrerseits hatten die Angriffsbemühungen
allerdings weitgehend eingestellt und kamen auch nicht mehr wirklich gefährlich
vor den Kölner Kasten.
In den Mittelabschnitt starten
die Gäste dann aber besser. Relativ unbedrängt konnte Jason Jaspers einen
Schlagschuss zum Anschlusstreffer abfälschen. Um ein Haar hätte Matt Ryan im
Zuge eines Konters den alten Abstand wieder hergestellt, doch scheiterte er
knapp. Die Partie war nun völlig offen, doch die Haie hatten die Schlagzahl
deutlich erhöht und brachten auch mehr Härte ins Spiel. Das wiederum brachte
die Panther zeitweilig etwas aus dem Konzept und sie konnten sich bei ihrem
Schlussmann Dennis Endras bedanken, dass die Führung noch Bestand hatte. Um so
wichtiger war es daher, dass die Hausherren wieder zu ihren Offensivqualitäten
zurück fanden. In Ermangelung eines anspielbereiten Mannschaftskollegen
umkurvte Brett Engelhardt kurzerhand selbst das Tor und schoss zum 3:1 ein. Bis
zum Ende des Drittel ließen sich die Augsburger das Heft dann nicht mehr aus
der Hand nehmen.
Eine umstrittene Strafe gleich
zu Beginn des Schlussabschnittes brachte die Haie wieder heran. Zwei Sekunden,
bevor T.J. Kemp, dem der wenig überzeugende Schiedsrichter Jablukov absichtliches
Verschieben des Tores unterstellt hatte, aufs Eis zurückkehren durfte, konnte
Bryan Adams erneut verkürzen. Danach ließ der Unparteiische dann aber nicht
mehr so viele Kölner Attacken durchgehen, doch die Augsburger vermochten trotz
fast einer Minute doppelter Überzahl kein Kapital daraus zu schlagen,
erfolgreicher war im Gegenzug das Kölner Powerplay indes auch nicht. Insgesamt
war die Begegnung nicht allzu hochklassig, doch dank des inzwischen offenen
Schlagabtausches sehr spannend. Zwei Minuten vor dem Ende verließ der
Haie-Goalie dann sein Gehäuse und das nutzte der Panther-Kapitän Steve Junker
zum 4:2-Endstand.
„Wir waren am Anfang einfach
nicht bereit genug und haben zu körperlos gespielt. Nach dem enttäuschenden
ersten Drittel haben wir dann zwar fast alles versucht, doch die Panther haben
diszipliniert gespielt und verdient gewonnen“, fasste Igor Pavlov zusammen.
„Die gute Anfangsphase war der
Grundstock für unseren Erfolg“, so Larry Mitchell. „Köln hat danach aber sehr
viel Druck gemacht und Dennis Endras hat uns mit seiner Leistung im Spiel
gehalten. Außerdem freut es mich sehr, dass auch Matt Ryan zu seiner Form
zurückgefunden hat.“
(mor).
Strafzeiten: Augsburger Panther
12, Kölner Haie 8
Tore: (2:0 / 1:1 / 1:1)
1:0 (03:03)
Chartier ( James ; Likens ) 5:4
2:0 (05:42)
Ryan ( Gordon ; James )
2:1 (20:32)
Jaspers ( Ullmann ; Müller )
3:1 (33:15)
Engelhardt ( Murphy ; Kohl )
3:2 (42:33)
Adams ( Julien ; Rudslätt ) 5:4
4:2 (59:05)
Junker ENG
Zuschauer: 4668
Schiedsrichter: Georg Jablukov,
Berlin