Panther dominieren das Kellerduell - 6:1 gegen Duisburg

Zum wahrhaften Kellerduell trafen sich am Freitagabend Füchse und
Panther in Augsburg. Beide Seiten brachten gerade einmal so drei Blöcke
zusammen. Den Gastgebern war davon aber deutlich weniger anzumerken und
sie setzten sich ohne größere Probleme mit 6:1 durch.
Nach einer halben Minute kamen die Hausherren durch Marc Murphy zur
ersten Torchance, doch verfehlte er knapp das Gehäuse. Dank eines
Powerplays gehörten auch die folgenden Minuten den Panthern, doch
wollte es trotz zahlreicher Möglichkeiten mit der Führung noch nicht
recht klappen. Auf der anderen Seite der Spielfläche verlebte Martin
Morczinietz, der anstelle von Rolf Wanhainen eine Chance erhielt, eine
ruhige Anfangsphase. Daran änderte sich erst etwas, als die Gäste
ihrerseits einen Mann mehr auf dem Eis hatten, doch auch hier war ein
Treffer Fehlanzeige. So dümpelte das erste Drittel so dahin und für
etwas Unterhaltungswert sorgte eigentlich erst die Pause.
Danach kamen die Augsburger Fans dann aber auf ihre Kosten. Zunächst
legte Patrick Buzas vor und 52 Sekunden später schloss der einmal mehr
eindrucksvoll aufspielende Kapitän Craig Darby eine schöne Kombination
zum 2:0 ab. Mit dieser Führung im Rücken funktionierte nun auch das
Überzahlspiel besser, so dass Harlan Pratt und Manuel Kofler dem armen
Christian Rohde den Spaß an der Rückkehr an die frühere Wirkungsstätte
weiter verdarben. Angesichts des Ergebnisses und der von den Gegnern
weitgehend ungestörten Kombinationsmöglichkeiten wurden die Panther nun
in der Defensive etwas zu sorglos, was Markus Schmidt zum
Anschlusstreffer für die Füchse nutzte. Gegen dessen Nachschuss aus
kurzer Distanz war Morczinietz völlig chancenlos.
Die Party der Panther ging auch im Schlussabschnitt weiter. Marc Murphy
erwies sich als effektiv im Abschluss und machte aus zwei Möglichkeiten
auch zwei Treffer, wobei sich die Gegenwehr der Gäste aber nur noch in
geringen Grenzen hielt. Den Fans war das egal, denn viel zu feiern
hatte es in den letzten Wochen und Monaten ja noch nicht gegeben – und
immerhin, es war der höchste Sieg dieser Saison.
„Nur im ersten Drittel konnten wir mithalten, danach war meine
Mannschaft zu müde und ist nicht richtig in die Zweikämpfe gegangen, so
Füchse-Trainer Dieter Hegen. „Daher ist der Augsburger Sieg vollkommen
verdient.“ – „Nachdem wir es zunächst langsam angegangen sind, haben
wir sehr gut gespielt, und über das Schlussdrittel ohne Gegentor bin
ich besonders glücklich“, fasste es Paulin Bordeleau zusammen. Am
Sonntag gegen Mannheim, bislang weitgehend souverän agierend in der
Vorrunde, dürfte das wohl schwieriger werden...
(mor)
Tore: (0:0 / 4:1 / 2:0)
1:0 (23:17) Buzas ( Kofler ; Menauer )
2:0 (24:09) Darby ( Joseph ; Murphy )
3:0 (28:09) Pratt ( Darby ; Brigley ) 4:3
4:0 (31:39) Kofler ( Damgaard ; Darby ) 5:4
4:1 (36:16) Schmidt ( Hölscher ; Hrstka )
5:1 (43:19) Murphy ( Darby ; Joseph )
6:1 (45:13) Murphy ( Joseph ; Darby )
Zuschauer: 2299
Strafzeiten: Augsburger Panther 6, Füchse Duisburg 12
Schiedsrichter: Rick Looker