Panther demontieren Roosters im Schlussdrittel

Die Iserlohn Roosters stecken sportlich in der Krise. Am Freitagabend
erlebten 3085 Zuschauer gegen Ingolstadt eine regelrechte Demontage.
Mit 3:8 siegten die Panther am Ende hochverdient am Seilersee. Für die
Roosters, die auf Knold, Purdie und Roy verzichten mussten, war es die
vierte Niederlage in Folge, die sie auf Platz acht abfallen ließ.
Einen Start nach Maß erwischten die Gäste. Schon nach 1:53 Minuten
gingen sie durch Seidenberg in Führung. Iserlohns Spiel danach
insgesamt zerfahren. Zwei Strafen gegen Ingolstadt brachten nichts
Zählbares ein. Ärgerlich, dass der von der Strafbank kommend allein auf
ERC-Keeper Waite zufahrende Traynor knapp scheiterte. Besser machte es
Seidenberg für die Gäste. In der 19. Minute nahm er am rechten Pfosten
lauernd einen Abpraller von der Bande auf und netzte zum 0:2
Pausenstand ein.
Im Mittelabschnitt starteten die Roosters gut ins Drittel Nach
überstandener Strafe gegen Rochefort übernahmen sie das Kommando im
Spiel. Allerdings fanden Karlsson (24.) und Schymainski (26.) mit ihren
guten Chancen in ERC-Keeper Waite ihren Meister. Ab Mitte des Drittels
konnten sich die Panther wieder befreien und trafen prompt. Zunächst
war Tripp (31.) nach klugem Anspiel Bartas zum 0:3 erfolgreich. In der
34. Minute war der Assistent dann zum 0:4 Zwischenstand nach dem
zweiten Drittel selbst erfolgreich.
Im Schlussdrittel brachen dann bei den Iserlohnern endgültig alle
Dämme. Backup Leo Conti, der nach dem 0:4 für Kotschnew ran durfte,
musste weitere Gegentreffer durch Melischko (43.), Valicevic (46.),
Hilpert (47.) und Ficenec (48.) zum zwischenzeitlichen 0:8
schlucken. Die Treffer von Danielsmeier (49./60.) und Goldmann (60.)
konnten die zutiefst enttäuschten Fans nicht mehr versöhnen. Ein
Großteil von ihnen hatte Treffer zwei und drei ohnehin nicht mehr
gesehen, da sie längst frustriert abgewandert waren.
Für Gästetrainer Ron Kennedy war der dritte Treffer der Gäste inmitten
der Iserlohner Druckphase spielentscheidend. Auch Iserlohns Geoff Ward
sah in den ausgelassenen Chancen einen Schlüssel für die bittere
Niederlage. Nun müsse sein Team wieder aufstehen