Panther degradieren sich zu Saisonstatisten

Nach der Niederlage vergangenen Dienstag in Hannover sagte Ingolstadts Co-Trainer und Sportmanager noch: „So lange wir rechnerisch eine Chance auf die Play-off Teilnahme haben, werden wir kämpfen und uns garantiert nicht aufgeben“. Spätestens nach der vierten Pleite in Folge und dem peinlichen Auftreten am Sonntagabend gegen die Straubing Tigers dürfte sich auch bei den Verantwortlichen des ERC jegliche Hoffnung auf das erreichen der Pre-Play-offs in kalte Luft aufgelöst haben.
Bereits nach 79 Sekunden die Panther in Überzahl, Zählbares sprang aber nicht heraus. In der 8. Minuten tauchte Yannic Seidenberg frei vor Markus Janka im Tor der Straubinger auf, vertändelte aber den Puck. Kurz darauf leistete sich Jimmy Waite fast denselben Fehler wie Basti Vogl am Freitag in Duisburg, als er hinter dem Tor den Puck von der Bande weg schlagen wollte, ihn ein Straubinger aber erfolgreich daran hinderte. Nur war diesmal niemand vor dem leeren Tor, der dieses Geschenk verwerten konnte. Die verdiente Führung für die Gäste nach 15 Minuten erst nach Videobeweis, da nicht sicher war, ob ein Schlittschuh beteiligt war.
Im zweiten Drittel die Ingolstädter nervös und pomadig, lediglich Einzelleistungen sorgten dafür, dass der Gästetorwart seine Nickerchen unterbrechen musste. In Überzahl erhöhte Brian Maloney nach 28 Minuten auf 2:0, wirklich anstrengen mussten sich die Tigers aber nur bedingt. Selbst mit zwei Mann mehr auf dem Eis hatten die Panther große Mühe, überhaupt ins gegnerische Drittel zu kommen, geschweige denn Schüsse aufs Tor abzugeben.
Kurz nach der zweiten Pause das 3:0 für die Gäste, Jason Dunham zirkelte den Puck in den rechten Winkel. Von einem aufbäumen oder kämpfen war bei den Ingolstädtern nichts zu sehen. Kamen sie ins Drittel der Tigers, war immer ein Straubinger Schläger oder Schlittschuh dazwischen, der diesen Vorstoß beendete.
Yves Sauralt war es dann kurz vor Ende, der eine Vorlage von Rene Röthke verwertete und Markus Janka den verdienten Shout Out vermasselte. Von den Heimfans wurde das wohl registriert, interessiert hat es kaum jemanden.
Panthercoach Greg Thomson war nach dem Spiel maßlos enttäuscht vom Auftreten seiner Mannschaft, die heute Abend als solche nicht bezeichnet werden kann. Für Straubing geht es weiter um Alles oder Nichts, der ERC bestreitet noch 9 Spiele, rein aus statistischen Gründen, bevor diese Saison wohl viel früher zu Ende ist, als viele vorher gehofft hatten. (DM)
Tore:
0 : 1 Stefan Wilhelm (15.min)
0 : 2 Brian Maloney (29.min / PP1)
0 : 3 Jason Dunham (43.min)
1 : 3 Yves Sarault (57.min)
Zuschauer: 3410
Schiedsrichter: Heiko Dahle
Strafen: IN 12 min STR 16 min