Panther blamieren sich gegen Spitzenreiter

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Bereits vor dem Spiel standen wichtige Entscheidungen an. Die DEL-Führung war nach Augsburg gekommen, um sich selbst ein Bild von den Plänen zur Modernisierung des Curt-Frenzel-Stadions zu machen. Unmittelbar vor dem Anpfiff verkündeten dann Oberbürgermeister Kurt Gribl sowie die DEL-Aufsichtsräte Jürgen Arnold und Herbert Frey, dass die Pläne akzeptiert wurden und somit einem Verbleib der Panther in der DEL in dieser Hinsicht nichts mehr im Wege steht. Die Augsburger Fans hatten am Nachmittag noch gemeinsam mit den Anhängern aus Krefeld einen Protestmarsch zum Stadion initiiert, entsprechend wurde dann auch gemeinsam das Ergebnis der Verhandlungen bejubelt. Damit war das Jubeln auf Augsburger Seite dann aber vorbei, denn die Pinguine waren in fast jeder Hinsicht deutlich überlegen und so stand es am Ende völlig verdient 0:5.

Die Gäste kamen mit einem ausgedünnten Kader in die Fuggerstadt, aber auch die Panther mussten neben Steffen Tölzer auf den gesperrten Brett Engelhardt und den kurzfristig erkrankten Matt Ryan verzichten. Nach einem auf beiden Seiten verhaltenen Beginn kamen die Pinguine dann besser ins Spiel und sorgten dafür, dass Dennis Endras im Augsburger Tor nicht langweilig wurde. Bereits ihr erstes Überzahlspiel nutzten sie dann auch zur Führung. Lynn Loyns traf mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie. Auch in der Folge wackelte die Panther-Defensive einige Male bedenklich und die Gastgeber agierten meist überhastet und übernervös. Das fand auch im Powerplay seinen Niederschlag, so dass die Aktionen wenig zielführend waren.

Zwar bekamen die Panther das im zweiten Drittel etwas besser in den Griff, doch die Pinguine waren immer noch überlegen. Als Patrick Hager gerade von der Strafbank zurückkehrte, nahm er einen Pass von Dusan Milo auf und brachte die Scheibe unter Endras hindurch in die Maschen. Krefeld setzte sofort nach und die Augsburger Defensive war dem schnellen Kombinationsspiel an diesem Abend nicht gewachsen. So erhöhte Herberts Vasiljevs völlig unbedrängt auf 0:3. Die wenigen hochkarätigen Chancen der Panther blieben ungenutzt, beziehungsweise wurden teilweise fast kläglich vergeben, so dass einige Pfiffe die heimischen Akteure in die Kabine begleiteten.

An der Überlegenheit der Gäste bestand auch im Schlussdrittel keinerlei Zweifel. Unaufmerksamkeiten der Panther bestraften sie umgehend und so konnte Shay Stephenson mühelos endgültig für die Entscheidung sorgen. Bei manchen Augsburger Spielern wirkte es fast schon lustlos, was sie auf dem Eis boten, hilflos war es allemal. Richtig leid tun konnte einem der Panther-Goalie, den an diesem Spielstand keinerlei Schuld traf, auch wenn er beim 0:5 durch Serge Payer etwas unglücklich wirkte. Zuvor allerdings hatte er seiner Mannschaft einige Male ein frühzeitiges Debakel erspart. Zwar zeigten die Panther in der Schlussphase noch etwas mehr Einsatz, doch konnte das den äußerst schwachen Eindruck nicht mehr verbessern.

„Zum ersten Mal bin ich von meiner Mannschaft richtig enttäuscht“, machte Panther-Coach Larry Mitchell seinem Ärger Luft. „Außer Dennis Endras hat niemand Normalform geboten und den nötigen Einsatzwillen gezeigt.“ Zufriedenheit herrschte dagegen bei Igor Pavlov. „Wir waren schneller, wir waren organisierter und haben verdient gewonnen. Ich freue mich, dass wir zur Länderspielpause die Tabellenführung behaupten konnten.“ (mor)



Tore: (0:1 / 0:2 / 0:2)

0:1 (07:58) Loyns ( Payer ; Verwey ) 5:4

0:2 (26:03) Hager ( Milo )

0:3 (27:52) Vasiljevs ( Stephens ; Blank )

0:4 (41:20) Stephenson ( Blank ; Payer )

0:5 (47:56) Payer ( Loyns ; Endraß )

Zuschauer: 4033

Strafzeiten: Augsburger Panther 12, Krefeld Pinguine 12

Schiedsrichter: Willi Schimm, Waldkraiburg


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