Nur Jungspund Niederberger überzeugt

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Die Düsseldorfer EG taumelt weiter durch die Anfangsphase der Saison. Am Freitag Abend unterlag das Team von Cheftrainer-Rookie Jeff Tomlinson vor 4062 Zuschauern im Rather Dome auch gegen Aufsteiger EHC München und kassierte beim 0:3 (0:1/0:2/0:0) bereits die fünfte Niederlage im achten Spiel. „Ich bin sehr enttäuscht von meiner Mannschaft. Das hat mir heute überhaupt nicht gefallen. Wir haben ohne Emotionen gespielt, kaum einen Zweikampf gewonnen und selten einen Check zu Ende gefahren. So kann man natürlich nicht gewinnen“, sagte Tomlinson.

Bezeichnend für den Auftritt der DEG war die Tatsache, dass Ersatztorhüter Mathias Niederberger der beste Akteur war. Der erst 17-jährige Sohn von Verteidiger-Legende Andreas Niederberger kam zu seinem ersten Einsatz in der DEL, weil Stammkeeper Jean-Sebastien Aubin zur Beisetzung seines verstorbenen Großvaters nach Kanada gereist war. „Das dritte Gegentor hätte ich vielleicht verhindern können, aber ansonsten bin ich mit meiner Leistung ganz zufrieden“, sagte Niederberger. Das konnte der Jungspund auch und die Selbstkritik war zwar löblich, in seiner Situation aber eigentlich ganz und gar nicht nötig. Stattdessen hätte sie allen anderen gut bezahlten Profis wesentlich besser zu Gesicht gestanden. Die nämlich nahmen die aggressive Spielweise der Münchener nicht an und gerieten folgerichtig bereits in der achten Spielminute durch einen trockenen Distanzschuss von David Wrigley in Rückstand. Kurz darauf musste DEG-Verteidiger Marian Bazany nach einem deutlich über der gesunden Härte liegenden Check von Eric Schneider bis Mitte des zweiten Drittels passen.

Als Schneider seine verdiente Disziplinarstrafe abgesessen hatte, avancierte er zum Mann des Spiels. Erst bereitete der 33-Jährige das 2:0 von Martin Buchwieser vor (24.), dann erzielte er fünf Minuten später den dritten Treffer selbst. Das war zuviel für die Nerven von DEG-Angreifer Mark Murphy, der Neville Rautert mächtig in die Bande rammte. Während Murphy mit einer Matchstrafe frühzeitig zum duschen geschickt wurde, musste Rautert von DEG-Arzt Dr. Ulf Blecker mit zehn Stichen genäht werden. „Zehn Stiche habe ich auch schon lange nicht mehr machen müssen. Ich glaube, dass bislang letzte Mal ist über zehn Jahre her“, sagte Blecker.

Es war die einzige Aktion, bei der die erschreckend harmlose DEG in diesen 60 Minuten traf. Dafür setzte es bereits das fünfte Gegentor in dieser Saison bei eigener Überzahl, so dass Münchens Trainer Pat Cortina das Spiel mit einem einzigen Satz passend zusammenfasste: „Das war ein frustrierender Abend für die DEG.“ (Thomas Schulz)

DEG – München 0:3 (0:1/0:2/0:0)

Tore:
0:1 (7:32) Wrigley (Dietrich, Ejdepalm/4-4)
0:2 (23:25) Buchwieser (Schneider/4-5)
0:3 (28:27) Schneider (Ready, Buchwieser/5-4)

Strafminuten: DEG 11 + Matchstrafe (Murphy) – München 18 + 10 (Schneider)
Schiedsrichter: Heiko Dahle (Berlin-Charlottenburg)Zuschauer: 4062


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