Nur ein Punkt gegen den Meister
Dazu kam eine seitenlange Verletztenliste, schlechte Voraussetzungen selbst gegen den Deutschen Meister, der momentan nur ein Schatten vergangener Tage ist.
Die ersten zehn Minuten dominierte der ERC, in der 5. Minute verwertete Matt Hussey einen Abpraller zum 1:0. Die Gäste noch nicht wirklich im Spiel, mit Mühe und Not und einem sicheren Tyler Moss im Kasten konnten sie zumindest das Ergebnis halten.
Ab dem zweiten Drittel waren die Verhältnisse auf dem Eis ausgeglichen. Christoph Gawlik mit einem Pfostentreffer nach einer guten halben Stunde, bei den Scorpions Tore Vikingstad und Chris Herperger mit nennenswerten Möglichkeiten. Ansonsten verflachte die Partie und keine der Mannschaften konnte sich in Szene setzen.
So begann auch das letzte Drittel, mit etwas Glück konnte Thomas Dolak aus dem Gewühl vor Ian Gordon den Puck über die Linie schieben und ausgleichen (45.). Den unbedingten Siegeswillen suchte man dennoch vergebens, bei Ingolstadt merkte man die fehlende Spielpraxis dieser zusammengewürfelten Truppe an, während Hannover zu selten den direkten Abschluss suchte.
So ging es in die Verlängerung, in der die Panther die besseren Möglichkeiten hatten. Die zweite Strafe gegen die Gäste, 95 Sekunden vor Ende der Overtime, mobilisierte bei den Ingolstädtern die letzten Reserven. Christian Chartier hatte die Chance auf dem Schläger, scheiterte aber erneut an Tyler Moss.
Im Duell Mann gegen Mann die Scorpions dann erfolgreich. Thomas Dolak und Martin Hlinka verwandelten ihre Penalties, während Petr Fical und Matt Hussey scheiterten.
Ein Punkt für Ingolstadt ist besser als nichts, unter den gegebenen Umständen wären mehr nötig und auch möglich gewesen. Hannover bremst den Abwärtstrend weiter und schöpft wieder Hoffnung im engen Kampf um einen Pre-Play-Off Platz. (DM)