Nürnberg schickt Mannheim in den Urlaub
Klare Worte bei den AdlernTränenreich endete das letzte Heimspiel der Mannheimer Adler in der SAP-Arena.
Nach der 3:4-Niederlage gegen die Nürnberg Ice Tigers sind die Adler zum ersten Mal,
seit in Deutschland die Endrunde im Playoff-System gespielt wird, nicht in der
Runde der besten Mannschaften vertreten. Den Ice Tigers - ohne die verletzten
Swanson, Schauer und Methot - genügte eine solide Leistung, um sich mit dem
Sieg endgültig das Heimrecht im Viertelfinale zu sichern.
Ficals 1:0 - per Hackentrick erzielt - konnten die Adler 36 Sekunden später
ausgleichen, als Kink im Nachschuss traf. In Überzahl traf Petermann nach toller
Überzahlkombination kurz vor der ersten Pause zum 2:1. Als dann ein Aussetzer
von Ilpo Kauhanen den Ice Tigers nach 56 Sekunden des Mittelabschnitts das 1:3
ermöglichte, schien die Partie gelaufen. Zu harmlos und von den eigenen Fans
ausgepfiffen, präsentierten sich die Adler. Im Nachstochern gelang Sachar Blank
dann aber doch noch der erneute Anschluss, ehe Robert Döme mit einem Schuss in
den Winkel schnell wieder den alten Abstand herstellte.
Im Schlussabschnitt dominierten dann zunächst die Ice Tigers - von einigen
Mannheimer Strafen unterstützt - das Geschehen. Erst Tremblays 3:4 weckte die
Gemüter in der SAP-Arena noch einmal auf. Kurz darauf scheiterte Ullmann an der
Latte, aber mehr wollte nicht mehr gelingen. Am Ende gab es nur noch Tränen und
viel Kopfschütteln über den verkorksten Saisonverlauf, den auch der
Ex-Nürnberger Greg Poss nicht mehr retten konnte. "Wir waren nicht clever
genug und haben zuviele unnötige Strafen kassiert", gab Poss zu Protokoll.
Aber auch die Ice Tigers hatten trotz des Sieges nicht viel zu lachen, blieb
ihnen das Verletzungspech doch treu. Mit Christian Laflamme fiel erneut ein
wichtiger Spieler verletzt aus. Seine Adduktorenverletzung scheint einen Einsatz in
den Playoffs nicht zu erlauben. Bitter, wenn man bedenkt, dass mit Methot und
Swanson bereits die kreativsten Stürmer zum Zuschauen verdammt sind.