Nürnberg reicht in Straubing das Nötigste

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„Wir machen nur das Nötigste, wir haben wichtige Spiele vor uns“, sagte Nürnbergs Manager Otto Sykora bereits nach dem ersten Drittel des Pokalsspiels am Dienstag in Straubing, das letztlich mit 6:1 (1:0, 2:0, 3:1) an die favorisierten Gäste ging.



Dass die DEL-Mannschaft beim Zweitligisten am Ende trotz angezogener Handbremse und ohne die Leistungsträger Jean-Francois Labbé, Francois Methot und Colin Beardsmore ein so eindeutiges Resultat herausschoss, spiegelte zwar die größere spielerische und läuferische Klasse wider, spielte in beiden Lagern nach der Schlussirene aber keine große Rolle.



„Das ist ein klares Ergebnis“, konstatierte Straubings Trainer Peter Draisaitl zwar, er ergänzte allerdings: „Wir haben phasenweise gutes Eishockey geboten. Ob man 0:1 oder 1:6 verliert, spielt im Pokal keine Rolle.“



Versöhnlich dürfte den Coach des Zweitligsten auch gestimmt haben, dass der Anhang der Gäubodenstädter die Mannschaft trotz der deutlichen Niederlage mit aufmunterndem und anerkennendem Applaus in die Kabine verabschiedete und der Eishockeyabend, der nach dem Ausfall einer Eismaschine mit dreißig Minuten Verspätung begonnen hatte, selbst auf Verliererseite einigermaßen harmonisch endete. Was wiederum darauf schließen lässt, dass den Verantwortlichen vor der Rückkehr in den Ligenbetrieb neue Unruhe erspart bleibt.



Auch bei den Franken hatte sich die Aufregung über die Verzögerung des Eröffnungsbullies (Sykora: „Da verliert man einfach die Spannung“) und die körperbetonte Spielweise der motiviert startenden Straubinger im ersten Drittel (Trainer Benoit Laporte brachten zwei Checks des Gegners in Rage) im Laufe der sechzig Minuten schließlich gelegt. Laporte stellte in seinem Fazit vor allem die Mannschaftsleistung ohne die drei fehlenden Ausländer heraus.



Auffallend war in der Begegnung, dass Nürnberg lange Zeit aus den unübersehbar besseren läuferischen Möglichkeiten und dem daraus resultierenden höheren Tempo nur dann Kapital schlagen konnte, wenn es einen Mann mehr auf dem Eis hatte. Der agile Matt Davidson (8.), Brian Swanson (25.) und Tomas Martinec (37.) stellten so jeweils im Powerplay die Vorzeichen auf Sieg für die Norisstädter und brachen den Widerstand des Außenseiters.



Letztlich hatten es die Hausherren, die in der 2. Bundesliga auf heimischem Eis noch unbesiegt sind, nämlich nur versäumt, ihre durchaus vorhandenen Torchancen zwingender herauszuarbeiten. Gelang ihnen das in der ein oder anderen Situation, war beim erst 19 Jahre alten Torhütertalent Lukas Lang, der im Kasten der Ice Tigers Jean-Francois Labbé vertrat und so zu Spielpraxis kam, Endstation.



Dessen Shut-Out verhinderte im letzten Drittel Norman Batherson (56.) allerdings mit dem Ehrentreffer für Straubing, während Robert Döme (46.), Matt Davidson (51.), der sich für seine gute Leistung mit seinem zweiten Tor selbst belohnte, und Greg Leeb (57.) die Freiräume, die ihnen offen standen, nutzten und so leichtes Spiel hatten, Ergebniskosmetik zu Gunsten des Favoriten zu betreiben.



Mit der Erkenntnis, im Gegensatz zu drei anderen Erstligisten einen Pokalausrutscher im Achtelfinale vermieden zu haben, obwohl es nach Aussage von Otto Sykora schwierig sei, die Mannschaft für eine solche Begegnung richtig zu motivieren, konnten die Ice Tigers die Heimreise antreten. Sechs Tore gegen den vermeintlich besten Zweitliga-Keeper Mike Bales waren zudem wichtiges Balsam vor den nächsten Aufgaben in der DEL.



Straubing blieb die Pokalüberraschung, die nach fünf Punkten am letzten Wochenende (Siege bei den Lausitzer Füchsen und gegen die Wölfe Freiburg) weiter Auftrieb gegeben hätte, versagt. Die Konzentration gilt nun wieder ganz dem Ligageschehen, wo für die Draisaitl-Truppe in Wolfsburg (Freitag) und gegen Bremerhaven (Sonntag) die nächsten, nicht ganz einfachen Aufgaben zu lösen sind. cf


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