Nürnberg macht es deutlich – Berlin siegt in der VerlängerungDEL kompakt
Thomas Sabo Ice Tigers – Grizzlys Wolfsburg 5:1 (1:0, 0:0, 4:1)
Play-off-Stand: 1:0
Ein intensives Auftaktduell beider Mannschaften, die in ihrer jeweiligen Viertelfinalserie jeweils über die volle Distanz von sieben Spielen gehen mussten. Die Nürnberger gingen in der 17. Minute in Überzahl in Führung. Steven Reinprecht brachte die Schreibe aufs Tor; dort stand Yasin Ehliz und fälschte die Schreibe ab. Nichts zu machen für den erneut überragenden Wolfsburger Goalie Felix Brückmann. Das Spiel blieb im zweiten Drittel spannend, Tore fielen aber nicht, weil beide Mannschaften in der Defensive stark agierten. Dafür ging es im Schlussdrittel umso schneller: Nach nur 23 Sekunden glich Tyler Haskins etwas kurios aus: Sebastian Furchner brachte die Scheibe in den Slot, die dort aber hüpfte. Dennoch schaffte es Haskins, dem Puck den entscheidenden Schubs zu geben. Nürnberg geschockt? Nein! Die Franken machten weiter Druck, doch Brückmann stand immer wieder im Weg. Machtlos war er beim 2:1 der Ice Tigers. Ehliz hatte geschossen, den Abpraller brachte Patrick Reimer im Gästetor unter (44.). Eine halbe Minute später verpasste David Steckel das 3:1. Er wurde von Björn Krupp gefoult; den fälligen Penalty, der aber auch nicht besonders gut abgeschlossen war, parierte Brückmann (45.). In Überzahl erhöhte Brandon Segal dann aber doch auf 3:1 – weil Wolfsburgs Verteidiger Jeff Likens nach dem Puck stocherte, statt Segal vor dem Tor „wegzuräumen“. Brandon Prust entschied die Partie in der 53. Minute endgültig, als er einen Schuss von der blauen Linie zum 4:1 abfälschte. Mit dem vierten Powerplay-Tor der Ice Tigers erhöhte Rob Schremp sogar noch auf 5:1 (57.). Zuschauer: 7215.
EHC Red Bull München – Eisbären Berlin 2:3 (0:0, 2:2, 0:0, 0:1) n.V.
Play-off-Stand: 0:1
Der DEL-Rekordmeister hatte beim aktuellen Titelträger nicht im geringsten vor, abwartend zu spielen. Denn die Berliner waren über weite Strecken des ersten Drittels gefährlicher als die Gastgeber aus München. Allerdings fehlten zunächst noch die Tore. Das änderte sich im zweiten Abschnitt – allerdings auf der anderen Seite. Brooks Macek traf nach 71 Sekunden im Mittelabschnitt auf Zuspiel von Konrad Abeltshauser zum 1:0. In der 25. Minute Glück für Berlin, den Mads Christensen traf nur den Pfosten. In der 35. Minute hatten die Eisbären gerade eine Unterzahlsituation überstanden, als Macek erneut zur Stelle war und auf 2:0 erhöhte. Doch noch im zweiten Drittel kam Berlin zurück. Und wie! Erst traf Bruno Gervais im Nachschuss zum Anschluss (37.), ehe André Rankel nur 47 Sekunden der Ausgleich gelang. Offenbar ist es ganz gut, dass es in den Play-offs kein Penaltyschießen gibt – denn auch in dieser Partie wurde ein Strafschuss vergeben. Berlin Florian Busch hatte Jon Matsumoto gefoult, der aber an Eisbären-Goalie Petri Vehanen scheiterte (58.). In der Verlängerung begann München stärker – doch in der 71. Minute lag die Scheibe im Tor der roten Bullen. Nach Videobeweis zählte der Treffer von Darin Olver aber nicht: Schlittschuhtor! In der 85. Minute war das Spiel beendet: Münchens Mads Christensen hatte eine Strafzeit kassiert – und André Rankel entschied die Partie für Berlin. Zuschauer: 6142.
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