Nürnberg entführt wichtige Punkte aus SchwenningenSchwenningen – Nürnberg 1:4
(Foto: Nick Sartison)Vor dem Spiel standen die Franken auf Platz fünf – bei noch vier Spielen punktgleich mit dem Sechsten Mannheim. Für Schwenningen dagegen ist der Zug bereits abgefahren. Es ging lediglich darum, sich gut zu präsentieren und gegebenenfalls für die nächste Saison zu empfehlen.
Wichtig für die Ice Tigers ist dabei, dass auch Jame Pollock wieder in die Mannschaft zurückkehrte. Auf Schwenninger Seite fehlte Petersen, der sich in der Partie gegen Ingolstadt einen Nasenbeinbruch zuzog. In den ersten zwanzig Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Der größte Aufreger war, als Caldwell und O'Connor aneinander gerieten. Der Nürnberger hatte sich zunächst mit einem Ellbogencheck an O'Connor gerächt. Dieser verfolgte Caldwell dann bis hinter das eigene Tor, wo es zur Aussprache kam. Aus dieser Situation in der zehnten Spielminute resultierte das erste Nürnberger Powerplay. Die Nürnberger stellen aktuell das zweitbeste Überzahlspiel der Liga, konnten gegen engagiert kämpfende Schwäne aber nicht gefährlich zum Tor kommen. Drei Minuten später verpassten die Gastgeber dann ihrerseits knapp die Führung bei einem mustergültig vorgetragenen Konter. Jenike im Nürnberger Tor passte auf und hielt seinen Kasten sauber. Auch ein weiteres Unterzahlspiel überstanden die Gastgeber schadlos. Gegen Ende des ersten Drittels musste dann Eriksson auf Nürnberger Seite in die Kühlbox. Da waren aber nur noch 15 Sekunden zu spielen. Es blieb beim torlosen 0:0 nach 20 Minuten.
Die Gastgeber starteten im zweiten Abschnitt mit noch 1:45 Minute Überzahlspiel. Nach weiteren 18 Sekunden wurde daraus sogar eine doppelte Überzahl. Es gelang dem Gastgeber aber nicht, daraus einen Treffer zu erzielen. Zu harmlos waren die Versuche. Die Partie kam jetzt aber richtig ins Laufen. Eine weitere doppelte überzahl konnten die Schwäne nicht in etwas Zählbares umwandeln und so kam, was kommen musste. Die Ice Tigers erzielten in der 33. Minute durch Buzas den dringend ersehnten Führungstreffer zum 1:0. Dabei wirkte Pätzold etwas unglücklich. Mit diesem knappen Ergebnis ging es dann auch in die zweite Pause.
Die Gäste aus Nürnberg konnten den Schwung mit in den Schlussabschnitt nehmen und machten nun mehr Druck auf das Schwenninger Tor. Bereits 43 Sekunden nach dem ersten Bully konnten sie in Überzahl auf 2:0 erhöhen, als Lee auf der Strafbank saß. Ein weiterer Powerplaytreffer gelang Caldwell in der in der 52. Minute, als er einen Abpraller verwerten konnte. Kurz zuvor hatte Ehliz bereits nach gutem Pass von Reimer die Chance zur Vorentscheidung. Die müde wirkenden Wild Wings gaben sich aber keinesfalls geschlagen und mobilisierten die letzten Reserven. Borzecki gelang in der 53. Minute der Ehrentreffer. In der heißen Schlussphase unterstützen die Schwenninger Fans ihr Team nochmal mit allen Kräften. Doch ein weiterer Treffer sollte nicht gelingen. Stefan Mair verzichtete in der letzten Minute auf Pätzold im Tor und schickte stattdessen einen weiteren Feldspieler aufs Eis. In dieser Situation konnte Rupprich jedoch für die Ice Tigers noch ins leere Netz zum 4:1 treffen.
Da Mannheim zeitgleich in Hamburg gewinnen konnte, bleiben die Nürnberger nun weiterhin punktgleich mit den Adlern auf den Plätzen fünf und sechs.
Tore:
0:1 (32:30) Buzas (Rupprich)
0:2 (40:43) Hussey (Reimer, Reinprecht) PP1
0:3 (51:19) Caldwell (James, Regier) PP1
1:3 (52:56) Borzecki (Ramsay, Beechey)
1:4 (59:29) Rupprich (Buzas, Jaspers) ENG
Strafen: Schwenningen 16, Nürnberg 12
Schiedsrichter: Fischer / Klau
Zuschauer: 4246