Norris gibt Trainerdebüt bei den Frankfurt Lions
Mit der Auswärtspartie beim Tabellenführer Krefeld und einem Heimspiel gegen den Dritten aus Düsseldorf greifen die Frankfurt Lions nach der Deutschland-Cup Pause ins Geschehen der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein. „Es ist ein guter Test für die Mannschaft nach der Unterbrechung. Krefeld und Düsseldorf haben in den ersten 18 Spielen sehr gut gespielt und stehen zu Recht an der Tabellenspitze“, lobt Manager die beiden Gegner vom Wochenende. Bis auf die verletzten Langfeld und Vorobjew stehen den Hessen alle Spieler zur Verfügung. „Langfeld sein Knie hat sich schon sehr gut erholt, ein Einsatz an diesem Wochenende wäre aber zu früh. Wir wollen kein unnötiges Risiko eingehen“, begründete Norris die Entscheidung auf Langfeld zu verzichten. In einer Woche in Kassel sollte Langfeld aber sicher wieder spielen können.
Leichte Fortschritte macht Ilija Vorobjew. Neurologisch hat sich der Gesundheitszustand verbessert, auch wenn sich Vorobjew weiterhin schlapp fühlt. „Wir werden versuchen ihn ganz langsam heranzuführen“, so Norris, der gegen Krefeld den gesperrten Rich Chernomaz auf der Trainerbank vertreten wird. Chernomaz hatte nach der letzten Begegnung in Hannover wegen Reklamierens eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhalten. „Ich werde Jamie Bartman helfen und hoffe, dass ich bei meinem Trainerdebüt in der DEL gewinnen kann“, freut sich der „Trainager“ auf das eine Spiel. Dass Norris als Trainer erfolgreich arbeiten kann bewies er zuletzt bei den Young Lions als Trainer seiner beiden Söhne. Gute Nachrichten gibt es bei der Einbürgerung von Torwart Ian Gordon. In diesen Tagen flatterte zumindest schon mal das Fax ein, auf dem bestätigt ist, dass Gordon die Deutsche Staatsbürgerschaft erhalten kann. „Dies ist aber nicht ausreichend. Dieses Schreiben muss im Original vorliegen, dann kann Gordon beim Regierungspräsident in Darmstadt die neverending Story abschließen. Normal müsste Gordon gegen Kassel das erste Mal als Deutscher spielen“, hofft Norris.
Am vergangenen Wochenende trainierten gleich sieben Spieler (vier aus Freiburg, drei aus Bad Nauheim) mit der Mannschaft der Lions. Alles Perspektivspieler für die kommende Saison, wie Norris bestätigte. Sollte Vorobjew aber doch noch länger ausfallen, könnte es sein, dass Norris versuchen wird, den einen oder anderen Spieler zu verpflichten. „Das wird aber nicht einfach, weil sie alle gültige Verträge haben“, sagte Norris. Vor allem der Nauheimer Tobias Schwab hinterließ einen guten Eindruck.
Neugierig ist Norris auf die Leistung von Simon Danner. Danner hatte vor kurzem seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag vorzeitig um zwei Jahre verlängert. „Ich erwarte, dass er jetzt konstant auf diesem Niveau weiterspielt und sich wie ein Profi verhält“, fordert Norris. Ein positives Zeichen hat es scheinbar auch von Thomas Oppenheimer gegeben. Noch sei es nicht zu 100%, aber auch bei Oppenheimer riecht es nach einer vorzeitigen Verlängerung seines Vertrages. Lediglich nur eine Änderung im Spielplan wird es vermutlich für die Lions im Dezember geben. Die Lions haben offiziell der Verlegung des Auswärtsspiels in Nürnberg auf Donnerstag, den 11.12. zugestimmt. (Frank Meinhardt)