Noch gerade die Kurve gekriegt - 2:1 n.P. gegen Hamburg
Trikotversteigerung bei den PinguinenDa haben die Pinguine gerade noch ´mal gerade die Kurve gekriegt und
ihre Punktserie auf sieben Spiele in Reihenfolge ausgebaut. Hamburg
präsentierte sich wesentlich engagierter als in Duisburg vor vier
Tagen. Vor allen Dingen das zweite Drittel dominierten die Hanseaten,
scheiterten aber immer wieder an dem glänzend aufgelegten Robert
Müller, der seinen Fehler beim 0:1 mehrfach wettmachte. Hamburg hatte
erneutes Torwartpech. Nachdem sich in Duisburg Stammkeeper Boris Rousson
einen Meniskus- und Bänderschaden zuzog, erwischte es heute seinen
Vertreter Steffen Karg. Ohne Einwirkung des Gegners verletzte sich
dieser, wie es schien, an der Leiste. „Ich habe Angst vor dem nächsten
Spiel“, unkte Freezers-Coach Mike Schmidt.
Sehenswert der Ausgleich, den Ted Drury mit einem langen Pass
vorbereitete, welcher von Ivo Jan mit der Rückhand angenommen wurde.
Der schlitzohrige Slowene legte sich beim Starten die Scheibe auf die
Vorhand, fuhr einen Alleingang und verlud den unerfahrenen Tobias
Güttner im Kasten der Freezers mit der Rückhand. Danach spielten die
Pinguine endlich mit und kamen ihrerseits auch zu Torchancen. Die
letzte Chance hatte allerdings der Hamburger Benoit Gratton, aber
Müller war im Liegen schneller und schnappte sich die Scheibe.
Im anschließenden Penaltyschießen trafen für Krefeld Robert Guillet,
Herberts Vasiljevs und Ted Drury, während für Hamburg lediglich Jeff
Ulmer und Francois Fortier erfolgreich waren.
Noch zwei Anmerkungen: Ein guter Prophet wird Pinguin-Coach Teal Fowler
wohl nie werden. Zu Anfang des Spiels erklärte er im Presseraum den
Journalisten, dass er ein gutes Gefühl beim Powerplay habe. Nun ja, das
Überzahlspiel der Hausherren war nicht gerade dazu angetan, in
Freudenschreie auszubrechen. Das Gleiche dürfte
Schiedsrichter-Beauftragter Holger Gerstberger gehabt haben, denn sein
Schützling Steffen Klau unterbrach viel zu schnell, wenn der Puck an
der Bande eingeklemmt war oder der Torwart eingriff. Der gebürtige
Weißwasseraner leitete darüber hinaus das faire Match recht seltsam,
bestrafte in zwei Fällen jeweils einen Spieler beider Teams, und zwar
den einen wegen eines Fouls, den anderen wegen unsportlichen
Verhaltens, will sagen, wegen einer „Schwalbe“. Ist doch irgendwie
paradox, oder?
Tore:
0:1 (13;28) Manning (Walter), 1:1 (49;19) Jan (Drury), 2:1 (60;00) Drury (Penalty)
Zuschauer: 4.198
Schiedsrichter: Klau (Iserlohn)
Strafminuten: Krefeld 20, Hamburg 20 + 10 Gratton