NHL-Topscorer Iginla verlängert in Calgary -Kidd zu den Toronto Maple Leafs
NHL-Playoffs: Calgary Flames im Stanley-Cup FinaleNach langem Bangen seitens der Fans der Calgary Flames konnte General
Manager Craig Button heute endlich die so lange ersehnte
Vertragverlängerung mit dem Superstar der vergangenen regulären
NHL-Saison, Jarome Iginla, bekannt geben. Dessen 52 Tore und 44 Beihilfen
bescherten dem 25-jährigen nicht nur die Maurice "Rocket" Richard
Trophy als bestem Goalgetter, sondern ermöglichte auch, dass der Gewinner der
Art Ross Trophy für die meist erzielten Punkte erstmals seit 1980 (!) nicht Wayne
Gretzky, Mario Lemieux oder Jaromir Jagr hieß. Zudem wurde er
von den Spielern der NHL zum besten Spieler der Saison 2001/02 gewählt, wofür
er den Lester B. Pearson Award der NHLPA erhielt. Kurz vor Öffnung des
Trainingscamps am kommenden Dienstag, gelang den Flames damit doch noch,
was von vielen Anhängern aufgrund der sich zäh hinziehenden Verhandlung immer
mehr in Zweifel gezogen worden war. Letztlich gab aber die überragende
Wichtigkeit der Figur Iginlas "nicht nur für die Flames,
sondern auch für die gesamte Stadt" so der glückliche GM Button,
sowie die Tatsache, dass der Spieler selbst sich in der Olympiastadt von 1988
sehr wohl fühlt, den Ausschlag dafür, dass sich beide Seiten schließlich
einigten. Der Kontrakt, der den Goldmedaillengewinner von Salt Lake City mit dem
Team Canada für weitere zwei Jahre an Calgary bindet, ist mit 13
Millionen Dollar dotiert.
Mit Veteran Trevor Kidd konnten es den Toronto Maple Leafs,
einen gestanden NHL-Profi als Backup von Ed Belfour verpflichten. Zwar
hatte Kidd noch einen gültigen Vertrag bei den Florida Panthers,
aber beide Seiten einigten sich darauf, ihn auf die Waiverliste zu setzen, von
der er von jedem anderen Team ohne Gegenleistung akquiriert werden kann. Seitens
der Panthers war man froh, einen mit 2,3 Millonen Dollar Jahressalär
relativ teuren Spieler von der Gehaltsliste zu bekommen, der zudem nur die
Nummer zwei im Tor der Südstaatler hinter Supertalent Roberto Luongo
war. Dies war auch der Grund für den Wunsch des 30-jährigen das Team zu
wechseln. Laut dem Kanadier selbst sei "die Zeit bei den Panthers
wirklich sehr schön gewesen, eben bis auf meine Spielzeit", aber er habe
einfach "zuviel Lust auf Eishockey, um nur auf 10-15 Saisonspiele plus ein
paar Einwechselungen zu kommen.". Während sich Kidd hinter Luongo,
der als das größte kanadische Goalie-Talent gilt und der von körperlicher
Konstitution und Spielstil von Experten immer wieder mit Colorados Patrick
Roy verglichen wird, völlig ohne Perspektive sah, erhofft er sich in Toronto
deutlich mehr Eiszeit als Nummer zwei hinter "Eddie" Belfour zu
erhalten.
Die San Jose Sharks vermelden den Zugang eines DEL-Spielers der
letzten Saison. Jeff Nelson, letzte Saison bei den Wild Wings aus
Schwenningen aktiv, wechselt zum Team von Nationalspieler Marco Sturm.
Der 29-jährige Center, dem in 60 Spielen für die Wild Wings 27 Scorerpunkte
gelangen, wird aber voraussichtlich vornehmlich im Farmteam der Sharks,
den Cleveland Barons, eingesetzt werden. (jm)