Neues Transferabkommen zwischen NHL, DEB und DEL

Die Verhandlungen über ein neues Transferabkommen mit der National
Hockey League (NHL) haben für das deutsche Eishockey einen positiven
Abschluss gefunden. NHL, DEL und DEB einigten sich auf eine
Zusammenarbeit zunächst bis zum Jahr 2012. Neben den DEL-Clubs sind
damit auch die Clubs der 2. Bundesliga und Oberliga von dem Vertrag umfasst.
Demnach zahlt die NHL für jeden deutschen Spieler, der einen NHL-Vertrag
unterschreibt und nach Nordamerika wechselt, eine Ausbildungsentschädigung
in Höhe von 225.000 US-Dollar.
Im Gegenzug hat die NHL das Recht, auch vertraglich in Deutschland noch
gebundene Spieler bis einschließlich 15. Juni eines Jahres zu verpflichten. In
diesem Jahr wurde diese Frist ausnahmsweise bis zum 15. Juli verlängert.
Bill Daly, NHL-Vizepräsident: „Die NHL ist sehr erfreut dieses Abkommen mit
der DEL und dem DEB eingehen zu können. Das Abkommen spiegelt den
erhöhten Stellenwert in punkto Diskussion, Dialog und Kooperation zwischen
unserer Liga, der Deutschen Eishockey Liga und dem deutschen Eishockey
insgesamt wider.“
Gernot Tripcke, DEL-Geschäftsführer: „Wir haben gute und partnerschaftliche
Verhandlungen mit der NHL geführt. Das Abkommen dokumentiert nicht nur
unsere Akzeptanz als Ansprechpartner, sondern insbesondere die
Wertschätzung für die deutschen Talente. Es freut uns zudem, dass für die
deutschen Clubs und Vereine zwei Jahre nach Auslaufen des Vertrags
zwischen NHL und IIHF nun Planungs- und Rechtssicherheit geschaffen
werden konnte.“
Franz Reindl, DEB-Generalsekretär: „Ich bin sehr zufrieden mit dieser direkten
Einigung mit der NHL, die einen längeren Verhandlungsprozess positiv zum
Abschluss bringt. Mein Dank geht an die DEL für die große Unterstützung.“