Neue Informationen zur Beurlaubung von Dave Whistle
Roosters: Fünf Tore im Schlussdrittel lassen die Fans jubelnAm Samstagmittag, keine 24 Stunden nach der Heimpleite gegen die Hamburg Freezers, haben die Verantwortlichen der Iserlohn Roosters Konsequenzen gezogen und Trainer Dave Whistle beurlaubt. In einem Pressegespräch am Nachmittag mit Gesellschafter Josef Jost, Sportkoordinator Karsten Mende, Kapitän Lars Brüggemann und Interimstrainer Teal Fowler wurde das Thema nochmals erörtert.
Karsten Mende betonte erneut, dass die Entscheidung kein Schnellschuss gewesen sei, sondern nach reiflicher Überlegung und genauer Beobachtung gefallen sei. Die Aufgabenstellung an den Trainer und die Umsetzung im Trainings - und Spielbetrieb seien zu weit voneinander abgewichen. Trotz intensiver Gespräche in den zurückliegenden Wochen und zahlreichen Hilfestellungen sehe man das Saisonziel in Gefahr. Man habe nun handeln müssen, obwohl man dezeit nach Punkten noch gut stehen würde. Er selbst werde bei den kommenden Spielen Teal Fowler jegliche Unterstützung gewähren und selbst mit an der Bande stehen. Über finanzielle Modalitäten der Trainerablösung wollte Mende keine Angaben machen. Die Entscheidung habe man Dave Whistle heute Morgen mitgeteilt. Dieser sei überrascht gewesen, habe die Entscheidung aber letztlich akzeptiert. Gesellschafter Josef Jost betonte, dass man auf der Suche nach einem neuen Headcoach sei. Teal Fowler sei für ihn der geeigneteste Co-Trainer in der DEL. Ihm müsse man seine Lehrjahre aber zugestehen. Der Sprung vom Spieler zum Trainer sei ein sehr großer. Langfristig sei ein Headcoach Teal Fowler aber durchaus angedacht. Es sei aber sinnvoller, ihm diese Verantwortung von Beginn an einer Saison mit "seinem" Team zu geben. Kapitän Lars Brüggemann betonte, dass sich die Mannschaft sehr loyal gegenüber Dave Whistle verhalten habe. Man habe diese Entscheidung leise geahnt und er selbst könne die Entscheidung in dieser Situation verstehen. Auf die Frage nach möglichen Nachfolgern betonte Sportkkordinator Karsten Mende, dass man mit mehreren Agenten in Kontakt sei, aber noch keine Namen nennen könne. Der neue Trainer solle auf jeden Fall ein Kenner der Szene sein und auch möglichst geringere sprachliche Barrieren aufweisen, als sein Vorgänger.