Nach 60 Minuten den Sieg redlich verdient - 3:2 gegen Frankfurt
Trikotversteigerung bei den Pinguinen“Das dritte Tor der Krefelder hat uns das Genick gebrochen”, knurrte ein sichtlich unzufriedener
Gästetrainer Rich Chernomaz bei der Pressekonferenz ins Mikrofon. Was der Meistercoach damit
meinte, war folgende Szene: Der intelligente Slowake namens Richard Pavlikovsky spurtete in einen
haargenauen Pass von Robert Guillet und sorgte 36 Sekunden vor Ertönen der zweiten Pausensirene
für das 3:2-Endergebnis, das somit schon im Mittelabschnitt feststand. Geknickt waren die Löwen
wirklich, denn im Schlussdrittel brachten sie nichts mehr auf die Beine, während sich die Hausherren
wieder einmal im Auslassen von Torchancen überboten. Herberts Vasiljevs (in der 41. und 57.
Spielminute), Sascha Seliwanow (44.), Adi Grygiel (53.) und Chris Herperger (58.) hatten die
dicksten Chancen, um das vierte Tor gegen die jetzt harmlosen Gäste, die ab dem zweiten Drittel auf
Stürmer Markus Jocher verzichten mussten, zur allgemeinen Beruhigung zu erzielen. Und genau aus
diesem Grund muss man von einem verdienten Sieg der Schwarz-Gelben sprechen.
Zuvor waren nämlich die Frankfurter drauf und dran, ihrerseits beim Stande von 1:1 in Führung zu
gehen. Doch weder der gute Verteidiger Francois Bouchard, noch der diesmal ein wenig blasse
Patrick Lebeau und Jason Young kamen am fantastisch reagierenden Robert Müller im
Pinguin-Gehäuse in Überzahl vorbei. Der Nationaltorwart war wieder der Alte. Und wie es oft so im
Sport ist, schießt dann der Gegner das Tor. Ted Drury angelte sich, noch in Unterzahl, vor der roten
Linie die Scheibe und fuhr seelenruhig auf den Kasten des sträflich allein gelassenen Ian Gordon zu,
2:1! Zwar gelang den Mainstädtern mit einem Schuss durch Freund und Feind (Ted Drury sagte nach
dem Match, dass er den Schuss nicht abfälschte) der erneute Ausgleich, doch dann... siehe oben.
Krefeld Pinguine - Frankfurt Lions 3:2 (1:0, 2:2, 0:0)
Tore:
1:0 (7;00) Pudlick (Herperger), 1:1 (24;47) Corso (Lebeau, Bouchard), 2:1 (35;18) Drury, 2:2
(37;27) 2:2 Bouchard (Corso, Lebeau), 3:2 (39;24) Pavlikovsky (Guillet)
Zuschauer: 3,593
Schiedsrichter: Vogl (Thanning)
Strafminuten: Krefeld 16, Frankfurt 12