München unterliegt im Spitzenspiel gegen Bremerhaven, die Iserlohn Roosters bezwingen NürnbergDie DEL am Freitag: Vier Mal keine Entscheidung nach 60 Minuten
Die Münchner verloren auf eigenem Eis gegen den Vizemeister aus dem hohen Norden. (EHC Red Bull München)EHC Red Bull München – Fischtown Pinguins Bremerhaven 1:2 (SO – 0:0, 0:1, 1:0, 0:0, 0:1)
Im Gipfeltreffen zwischen den Münchnern und den Nordlichtern avancierte Cedric Schiemenz zum Matchwinner für die Seestädter, für die der schwedische Verteidiger Ludwig Byström nur wenige Stunden nach der Bekanntgabe seiner Verpflichtung sein Debüt gab. Schiemenz, der gerade erst zum Jahreswechsel aus Frankfurt zu den Pinguins gestoßen war, verwandelte nach Treffern des Ex-Münchners Jan Urbas (34.) und dem Ausgleich von Taro Hirose sechs Minuten vor dem Ende den entscheidenden Versuch im Schusswettbewerb. Damit trübte der gebürtige Berliner im erneut ausverkauften SAP Garden die Freude der Münchner über ihren neuen Rekordspieler Maxi Kastner, der mit nun 514 Partien die bisherige Bestmarke von Daryl Boyle überbot.
Kölner Haie – Grizzlys Wolfsburg 3:2 (OT – 1:1, 0:1, 1:0, 0:0, 1:0)
Wolfsburgs Trainer Mike Stewart musste gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber Überstunden machen. Darren Archibald hatte für seine Mannschaft eine 1:0-Führung der Rheinländer mit zwei Treffern gedreht. Josh Currie glich im Schlussdrittel aus, so ging es zunächst in die Verlängerung und schließlich in den Schusswettbewerb. Hier setzte erneut Alex Grenier den entscheidenden Treffer für die Gastgeber.
ERC Ingolstadt – Augsburger Panther 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
Der Motor der Schanzer war zuletzt etwas ins Stocken geraten, doch im Panther-Derby gegen Augsburg gaben sie sich keine Blöße und gewannen klar mit 4:1. Männer des Abends waren ERC-Goalie Devin Williams, der 18 Schüsse auf sein Tor abwehrte, und Daniel Pietta. Der Routinier erzielte zwei Tore, sein zweites zum 4:0 im Schlussabschnitt sogar in Unterzahl, und bereitete ein weiteres vor. Unter der Woche hatte der Verein bereits die Vertragsverlängerung mit dem besten Vorlagengeber der DEL-Historie bis zum Ende der kommenden Saison angekündigt. Sechs Sekunden vor dem Ende verwehrten die Augsburger Devin Williams durch den Treffer von Thomas Schemitsch noch den Shutout.
Düsseldorfer EG – Straubing Tigers 3:4 (OT – 2:0, 0:1, 1:2, 0:1)
In einer ausgeglichenen Partie sorgte Straubings Nelson Nogier mit seinem Treffer zur Mitte der Verlängerung für die Entscheidung. Joshua Samanski traf doppelt für die Niederbayern, Alexander Ehl bereitete zwei Tore der Rheinländer vor.
Löwen Frankfurt – Schwenninger Wild Wings 4:3 (SO – 0:0, 2:2, 1:1, 0:0, 1:0)
Ebenfalls in die Zusatzschicht ging die Partie zwischen den Hessen und den Wild Wings, die die Partie mit 38:17 Torschüssen zwar dominierten, am Ende aber froh sein mussten, zumindest einen Punkt geholt zu haben. Kyle Platzer erzielte 132 Sekunden vor dem Ende bei bereits gezogenem Torwart den späten Ausgleich für die Gäste. Im Schusswettbewerb sorgte der ehemalige Wolfsburger Chris Wilkie, der erst im Lauf der Saison vom KHL-Club Red Star Kunlun an den Main gewechselt war, für die Entscheidung.
Iserlohn Roosters – Nürnberg Ice Tigers 6:2 (2:2, 1:0, 3:0)
Einen kleinen Befreiungsschlag im Abstiegskampf feierten die Iserlohn Roosters. Sie bezwangen die Nürnberg Ice Tigers trotz eines frühen 0:2-Rückstands durch Tore von Ryan Stoa im Powerplay nach zweieinhalb Minuten und von Josef Eham. Danach kämpften sich die Sauerländer in die Partie und schossen sechs Tore in Folge. Am Ende machte Taro Jentzsch, der insgesamt vier Punkte an diesem Abend erzielte, den Deckel auf das Spiel mit dem Treffer ins leere Tor der Franken.