München siegt auf großer Bühne, Bremerhaven zerlegt KölnDEL kompakt

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Zu Gast in der mit mehr als 10.000 Zuschauern ausverkauften Halle waren die Eisbären Berlin, das Ex-Team von Bullen-Coach Don Jackson, der seine Mannschaft mit reichlich Eisbären-Power aufgerüstet hat: Gemeinsam mit den Münchner Verteidigern Deron Quint und Richie Regehr sowie Stürmer Mads Christensen feierte Jackson große Erfolge in der Hauptstadt. Zudem spielte der Meister von 2014 ERC Ingolstadt in Düsseldorf, Bremerhaven empfing die Kölner Haie, Augsburg gastierte in Iserlohn, die Krefeld Pinguine mussten in Schwenningen antreten, Straubing suchte Zuhause gegen Mannheim Wiedergutmachung der Derby-Niederlage gegen die Augsburg vor zwei Tagen und Wolfsburg spielte vor heimischem Publikum gegen die Nürnberg Ice Tigers.

EHC Red Bull München – Eisbären Berlin 3:1 (0:1, 2:0, 1:0)

Im Duell des Deutschen Meisters gegen den DEL-Rekord-Champion hatten die Bullen nur im ersten Drittel ein paar Probleme mit den Hauptstädtern, nachdem Petersen die Eisbären kurz nach Beginn in Führung geschossen hatte. Dies korrigierten Abeltshauser und Boyle mit zwei schnellen Toren im Mittelabschnitt – und München brachte den Vorsprung dann über die Zeit, ehe Aucoin noch ins leere Tor der Eisbären traf. Erster der Hauptrunde 2015/16, Meister 2016 und zum Jahreswechsel grüßt München wieder von der Spitze der Tabelle, Da kam man als Fan schon mal Sprüche raushauen wie: „Wir sind Münchner, arrogante Münchner, essen nur Schuhbeck und trinken Champagner im P1“. Arrogant, dominant – da war doch mal was. In memoriam Aloysius van Gaal. 

Düsseldorfer EG – ERC Ingolstadt 1:2 (0:1, 0:0, 1:0, 0:1)

Auf die Big Guns der Panther ist einfach Verlass: Beide Tore der Schanzer gingen auf das Konto von Routinier Thomas Greilinger, den Siegtreffer in der Verlängerung bereitete Brandon Buck vor. Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Ex-Panther Alex Barta. Beide Mannschaften gaben jeweils fast 40 Torschüsse ab. Dass dennoch so wenig Tore fielen, belegt eine starke Leistung der Torhüter, Mathias Niederberger auf Düsseldorfer und Nationaltorwart Timo Pielmeier auf Ingolstädter Seite.

Fischtown Pinguins – Kölner Haie 6:0 (4:0, 2:0, 0:0)

„...und wir machen die Haie zu Fischkroketten...“ heißt es in einem oft gehörten Fangesang, wenn die Kölner auswärts antreten. Und in Bremerhaven kennt man sich nun mal aus mit der Fischverarbeitung: Bereits nach 34 Minuten hatten Pinguine den Haien sechs Tore eingeschenkt und  ließen danach nichts mehr anbrennen. Die ersten vier Treffer des Liga-Neulings fielen sogar in weniger als zehn Minuten gleich zu Spielbeginn, als Quirk, Hoeffel, Mauermann und Combs die Kölner eiskalt erwischten.

Iserlohn Roosters – Augsburger Panther 1:3 (0:1, 0:1, 1:1)

Die Augsburger bleiben im Rennen um die direkte Play-off-Qualifikation. Nach dem Derby-Sieg zu Hause gegen Straubing mit Ex-Trainer Larry Mitchell nahmen die Panther auch aus Iserlohn die drei Punkte mit. Gabe Guentzel brachte die Schwaben nach 202 Sekunden in Führung, danach konnten die Roosters eine fünfminütige Überzahl nach einer großen Strafe wegen hohen Stocks gegen Scott Valentine nicht nutzen. Fünf Sekunden vor Ende des Mittelbschnitts versetzte den Sauerländern das zweite Panther-Tor, dieses Mal war Hanowski erfolgreich, einen Nackenschlag, von dem sie sich nicht mehr erholen sollten. Nach exakt 55 Minuten stellte Nationalspieler „Woody“ Holzmann sogar auf 3:0 aus Sicht der Panther. Das Tor von Ryan Button, nach Zuspiel von Ex-Panther Caporusso, kam zu spät.

Schwenninger Wild Wings – Krefeld Pinguine 1:3 (0:2, 1:0, 0:1)

Ob die beiden Fights von Kai Herpich und Maximilian Faber sowie Daniel Schmölz gegen Mark Mancari über das verlorene Heimspiel hinweggetröstet haben? Vermutlich nicht, denn nach der 2:0-Führung der Rheinländer durch Mancari und Marcel Müller konnten die Wild Wings nur kurz Hoffnung schöpfen, als Hult nach 34 Minuten den Anschlusstreffer erzielte. Doch zu Beginn des Schlussabschnitts stellte Schymainski den alten Abstand wieder her und entschied damit das Spiel.

Straubing Tigers – Adler Mannheim 4:5 (2:1, 2:3, 0:1)

Im Pulverfass am Straubinger Pulverturm kochten die Emotionen nach einem spektakulären Spiel mit neun Toren und der Entscheidung erst 82 Sekunden vor Ende so richtig hoch: Direkt nach dem Siegtreffer der Adler durch Kolarik fing sich Dylan Yeo eine Disziplinarstrafe, genauso wie Kollege Mike Hedden bei Spielschluss. Verständlich aus Sicht der Niederbayern, die in dieser Partie dreimal in Führung gegangen waren und am Ende doch mit leeren Händen dastanden. Die Adler gehen damit als Vierter ins neue Jahr, Straubing hingegen liegt derzeit auf Rang elf und muss um die Play-off-Teilnahme kämpfen. Zwei Niederlagen in Serie helfen bei diesem Vorhaben sicher nicht wirklich weiter.  

Grizzlys Wolfsburg – Nürnberg Ice Tigers 0:1 (0:0, 0:0, 0:0, 0:1) n.P.

Auch in Wolfsburg dominierten die Defensiv-Verbände beider Teams und ließen keinen einzigen Treffer zu, auch die Overtime brachte keine Entscheidung, so dass am Ende der Shootout die Entscheidung bringen musste. Hier behielt Patrick Reimer die Nerven und sicherte seinem Team den Extra-Punkt, der die Ice Tigers weiterhin zum ersten Verfolger des EHC Red Bull München macht.  


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