München scheitert erneut im Penaltyschießen
Zu Beginn des 2. Drittels herrschte zunächst heftige Aufregung: Münchens #14 Ryan Ready soll einen Berliner Spieler mit dem Stock im Gesicht getroffen haben. Da dieser leicht blutete, zog Schiedsrichter Stefan Bauer die einzig mögliche Konsequenz, die Statuten zuließen. Ryan Ready bekam dafür eine Spieldauerstrafe und durfte gleich duschen gehen. Eine folgenschwere Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte. Aber München überstand die 5-minütige Unterzahl ohne Gegentreffer. Dann musste Berlins Dennis Pederson wegen Beinstellens auf die Strafbank. Nach einem genialen Zuspiel nutzte René Kramer die Überzahlsituation und glich für die Hausherrn aus. Nur 1 Minute später durften die Münchner Fans erneut jubeln. Martin Buchwieser erzielte nach 29 Minuten das 3:2. Doch lange währte diese Führung auch nicht. In der 38. Spielminute glichen dann die Eisbären Berlin durch Steve Walker erneut aus. Der EHC lies sich davon jedoch nicht unterkriegen und wieder war es Publikumsliebling Martin Buchwieser, der den EHC ein weiteres Mal in Führung brachte.
Im letzten Drittel ging es dann etwas ruhiger von statten. Geschwächt von 8 verletzten Spielern schwanden beim EHC München deutlich die Kräfte. Dieses Schwächeln nutzte dann in der 46. Spielminute Dennis Pederson und glich zum 4:4 aus. Von da an, war es ein Spiel auf ein Tor: auf das des EHCs. Doch die Münchner Cracks um Pat Cortina verteidigten souverän und „retteten“ sich in die Verlängerung.
In der Verlängerung spielten die Hausherrn dann wieder souveräner und hatten durch Dave Reid die Chance zur Entscheidung, aber er schoss die Scheibe rechts am Tor vorbei und so ging es erneut nach Wolfsburg wieder ins Penaltyschießen. Die ersten drei Schützen beider Mannschaften blieben erfolglos. In der 2.Runde legte dann Dennis Pederson vor, der EHC geriet unter Zugzwang und so kam es wie es kommen muss: Der sonst souveräne Schütze Eric Schneider vergab den entscheidenden Versuch und so standen die Eisbären Berlin mit 4:5 als Sieger fest.
„Trotzdem wir heute verloren haben, bin ich mit jedem einzelnen der Männer hoch zufrieden: Von Joey Vollmer bis Philipp Quinlan.“ Äußerte sich EHC Coach Pat Cortina nach dem Spiel.