München nur noch einen Sieg vom Titel entfernt Auswärtssieg in Spiel 4

Jonas Stettmer - letztes Jahr noch im Trikot der Panther - feierte im Tor der Eisbären seinen ersten Shutout. (PENNY DEL / City-Press GmbH)Jonas Stettmer - letztes Jahr noch im Trikot der Panther - feierte im Tor der Eisbären seinen ersten Shutout. (PENNY DEL / City-Press GmbH)
Lesedauer: ca. 3 Minuten

ERC Ingolstadt – EHC München 0:3 (0:0, 0:0, 0:3)

Play Off-Stand: 1:3

„Safety First“ war das Motto des ersten Drittels. Beide Mannschaften schienen hauptsächlich auf Fehlervermeidung aus zu sein. Erst in der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts wurden die Offensivaktionen etwas zielstrebiger, unter anderem hatten die Gastgeber nach gut 15 Minuten eine Dreifach-Chance. Aber auch Jonas Stettmer, der als Nummer 3 der Schanzer in die Saison gestartet war und nun zum Stamm-Goalie wurde, musste einige Male eingreifen.

Die ganz großen Gelegenheiten blieben – bei insgesamt nur zwölf Torschüssen beider Mannschaften – zunächst noch aus, so dass die Partie torlos in die erste Pause ging.

Zu Beginn des Mittelabschnitts war beiden Mannschaften anzumerken, dass sie den ersten Punch setzen wollten – aber auch hier blieb der Erfolg noch aus, da sowohl Matthias Niederberger auf Seiten der Münchner als auch Ingolstadts Jonas Stettmer dank der Unterstützung ihrer Abwehrreihen vor nicht allzu große Probleme gestellt wurden.

So wurde es ein Warten auf den ersten Fehler des Gegners. Den machten die Gastgeber, als ERC-Verteidiger Leon Hüttl auf der Strafbank Platz nehmen musste. Diese überstanden die Panther mit Geschick und etwas Glück. Je länger das zweite Drittel andauerte, umso intensiver wurde die Partie. Nach 34 Minuten hatten die meisten Panther-Fans schon den Torschrei auf den Lippen, aber irgendwie verhinderte Matthias Niederberger den Führungstreffer für die Gastgeber durch Wojciech Stachowiak.

Ins Schlussdrittel starteten die Münchner etwas besser, doch der ERC Ingolstadt befreite sich vom Anfangsdruck der Landeshauptstädter, auch weil Jonas Stettmer mit zunehmender Spieldauer immer zum Ruhepol in der Abwehr wurde. Dann aber leitete er mit einer unglücklichen den ersten Treffer der Gäste ein. Er schlug einen langen Pass der Münchner weit vor dem eigenen Tor aus der Zone der Schanzer, doch der Puck kam postwendend und plötzlich stand Ben Smith frei vor Stettmer und ließ sich nicht lange bitten.

Zur Mitte des Schlussdrittels dann die erste Strafe gegen München: Doch erst vertändelte Ty Ronning in aussichtsreicher Position, dann taten sich die Panther schwer, in die Aufstellung zu kommen – und so verpuffte dieses Powerplay ohne große Gefahr für das Tor von Matthias Niederberger. So ging es in die Schlussphase, in der die Panther zwar anrannten, aber immer wieder durch abgefangene Pässe, blockierte Schüsse oder auch unpräzise Zuspiele ausgebremst wurden.

Dann spielten es die Münchner sehr clever und ließen den Gastgebern zunächst keine Möglichkeit, ihren Torwart vom Eis zu nehmen. Erst 100 Sekunden vor dem Ende verließ Jonas Stettmer seinen Arbeitsplatz und die Panther kamen zu zwei guten Gelegenheiten, doch dann machten Ryan MacKiernan und Maxi Kastner mit ihren Treffern ins leere Ingolstädter Tor alles klar.

"Es war eines der besten und engsten Spiele, das wir seit langer Zeit gespielt haben. Beide Mannschaften haben sich so wenig Raum gegeben. Das Tor von Ben Smith war entscheidend, auch weil Matthias Niederberger große Paraden in den wichtigen Momenten gezeigt", zeigte Don Jackson nach dem Spiel hoch erfreut. Zudem gratulierte er Salzburg zum gerade errungenen Meistertitel in der österreichischen ICEHL.

"Herzlichen Glückwunsch an Don und sein Team. In den ersten zehn Minuten haben wir zu wenig Druck gemacht und den Müchnern zu viel Eis gelassen. Wir haben uns nur punktuell Chancen erspielt, aber kaum dauerhaft Druck aufgebaut. Wir aber haben gut verteidigt, viele Schüsse geblockt, aber haben offensiv zu wenig kreiert", fasste ERCI-Coach Mark French das Spiel aus seiner Sicht zusammen.

Ingolstadts Kapitän Fabio Wagner: "Wir hätten vielleicht im Forecheck etwas aggressiver sein können, da haben wir uns manchmal eher zurückgezogen anstatt zu attackieren. Auch unsere Zone Entries waren oft nicht zwingend genug, weil der Stürmer auf sich allein gestellt war. Jetzt wird es am Sonntag eine Frage des Willens. Wir müssen alles hineinwerfen."

Torschützen


0:1 Ben Smith (Daryl Boyle) 47:18
0:2 Ryan MacKiernan 59:05 EN
0:3 Maxi Kastner (Chris DeSousa,Patrick Hager) 59:34 EN

Strafzeiten: Ingolstadt 2, München 2


Zuschauer: 4815 (ausverkauft)


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