München gewinnt mal wieder ein Derby gegen StraubingSieben Versuche für drei Punkte
Don Jackson und seine Mannschaft waren gegen die Niederbayern in den vorherigen sechs Spielen machtlos. Straubings Trainer Larry Mitchell fand bisher immer die bessere Mischung und konnte so der Obermacht aus München empfindliche Niederlagen zufügen. Die Gäste aus Niederbayern begannen wie immer mit viel Selbstbewusstsein auf und neben dem Eis; bei den Spielern und den mitgereisten Fans. Die Grenzen des Erlaubten wurden gleich zu Beginn massiv ausgetestet von beiden Teams. Dann konzentrierte man sich wieder mehr aufs Eishockey und siehe da: die Red Bulls gingen durch zwei sehenswerte Treffer mit 2:0 in Führung.
Auch im zweiten Abschnitt legte München los wie die Feuerwehr und erhöhte binnen 90 Sekunden auf 4:0. Angesäuert durch diesen Spielstand verließen bereits die ersten Fans der Gäste das Stadion. Feierabend hatte von da an ebenfalls Straubings Torhüter Matt Climie, der diesmal nicht immer den sichersten Eindruck machte. Besser machen sollte es sein Kollege Dimitri Pätzold, der zunächst stark gegen Kahun parierte, aber wenig später bei der nächsten Aktion des Youngsters ohne Chance blieb. „Wir wollten gegen München defensiv gut stehen und wenige Schüsse zulassen. Das haben heute wir nicht geschafft. Trotzdem ziehe ich den Hut vor der Leistung meiner Mannschaft, die sich trotz der schwierigen Situation gut verkauft hat“, so Larry Mitchell.
München verwaltete jetzt eine 5:1-Führung und tat nicht mehr als nötig. Die Gäste, sichtlich um den Anschluss bemüht, fanden kein Rezept um die Überlegenheit der Red Bulls zu brechen. Stattdessen kam noch einmal etwas Emotionalität in dieses sonst recht friedlich verlaufende Derby. An dem 5:1 änderte sich im weiteren Verlauf nichts mehr. Die Red Bulls gewinnen nach sechs sieglosen Ligaspielen wieder gegen die Straubing Tigers und bleiben auch in der neunten Partie in Folge siegreich. Don Jackson war sichtlich erleichtert, stapelte aber tief: „Gegen Straubing zu spielen, ist nie leicht. Sie spielen sehr leidenschaftlich und mit viel Herz. Daher bin ich umso froher mit dem, was die Jungs heute geleistet haben.“