München gewinnt Derby gegen IngolstadtDEL kompakt: Düsseldorf schafft einzigen Auswärtssieg
Auch 50 Kilometer weiter westlich waren die Augsburger bei ihrem Heimpiel gegen Wolfsburg erfolgreich, ebenso gewannen die Nürnberg Ice Tigers vor heimischer Kulisse gegen Straubing Tigers. Im kleinen rheinischen Derby hatte die Krefeld Pinguine ebenso wenig zu bestellen gegen die DEG wie die Fischtown Pinguins bei ihrem Gastspiel in Schwenningen.
Augsburger Panther – Grizzlys Wolfsburg 4:3 (1:2, 2:0, 1:1)
Die Wolfsburger gingen zunächst durch Tore von Furchner und Fauser in Führung. Der Ex-Wolfsburger Aleksander Polaczek schaffte für die Panther noch den Anschluss im ersten Drittel. Ein Doppelschlag von „Woody“ Holzmann und T.J. Trevelyan (23., 25.) brachte die Führung für den AEV. Diese konnte Fabio Pfohl in der 51. Minute noch ausgleichen, bevor Matt MacKay mit seinem Treffer fünf Minuten vor Ende für die Entscheidung sorgte. In einer intensiven Partie mit vielen Strafen handelte sich Grizzlys-Verteidiger Björn Krupp eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen Checks von hinten ein.
EHC Red Bull München – ERC Ingolstadt 3:2 n.V (0:1, 2:1, 0:0, 1:0)
Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele ist ein geflügeltes Wort. Wenn man derzeit aber gegen den amtierenden Meister Red Bull München spielt, scheint diese Weisheit nicht so recht zu gelten. 26 Strafminuten handelten sich die Panther ein, doch aus keiner einzigen Überzahlsituation konnten die Bullen Kapital schlagen, trotz 60 (!) abgegebener Schüsse auf Ingolstadts Keeper Pielmeier. Nur zweimal konnten sie „Pille“ bezwingen: Jason Jaffray zum Ausgleich direkt zu Beginn des Mittelabschnitts und Jerome Flaake zum erneuten Ausgleich (26.), nachdem Ingolstadt nur 58 Sekunden zuvor durch Taticek zum zweiten Mal in Führung gegangen war. 14 Sekunden vor Ende der Overtime brachte das Tor von Routinier Deron Quint den Extrapunkt für den Meister.
Iserlohn Roosters – Eisbären Berlin 4:3 n.P. (2:0, 1:2, 0:1, 1:0)
Ebenfalls Überstunden machen mussten die Iserohn Roosters vor heimischer Kulisse gegen Rekordmeister Berlin. Shevyrin und Ryan Button hatten die Sauerländer in Führung gebracht. Talbot konnte in der 35. Spielminute ausgleichen, doch nur 92 Sekunden später stellte Dylan Wruck den alten Abstand wieder her. Kyle Wilson kurz vor zweiten Sirene schaffte erneut den Anschluss für den Rekordmeister, in der 47. Minute glich Micki DuPont aus. Eine doppelte Strafe gegen Jaspers und Button 88 Sekunden vor Ende konnte die Berliner nicht nutzen. Nachdem auch die Overtime keine Entscheidung brachte, sicherte Blair Jones mit seinem Penalty den Roosters den zweiten Punkt.
Adler Mannheim – Kölner Haie 4:2 (1:1, 1:1, 2:0)
Ebenfalls eng war es im Klassiker der Adler Mannheim gegen die Kölner Haie. Luke Adam brachte die Adler in einem spannenden Spiel vor über 1200 Zuschauen nach 18 Sekunden im Schlussdrittel mit seinem Tor zum 3:2 erstmals in Führung. Danach gab es zunächst keine Tore mehr, bis der nachverpflichtete Carlo Colaiacovo mit seinem Empty Net-Goal in der Schlussminute für die Entscheidung sorgte. Die Adler bewiesen große Moral und kamen zweimal zurück. Den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich erzielte Jamie Tardif nur 35 Sekunden nach der erneuten Führung der Kölner durch Hager.
Thomas Sabo Ice Tigers – Straubing Tigers 4:1 (0:0, 3:1, 1:0)
Im bissig geführten Tiger-Duell mit insgesamt 58 Strafminuten stellten die Nürnberger anfangs des zweiten Drittels die Weichen auf Sieg. Innerhalb von neun Minuten gingen sie durch Tore von Pföderl, Pfleger und Kozek mit 3:0 in Führung. Adam Mitchell sorgte mit seinem Treffer sieben Sekunden vor Ende des Mitteabschnitts noch einmal für etwas Hoffnung. Die zerstörte aber Philippe Dupuis in der 55. Spielminute mit seinem Treffer zum 4:1-Endstand.
Schwenninger Wild Wings – Fischtown Pinguins Bremerhaven 5:1 (0:0, 3:1, 2:0)
In Schwenningen galt die Weisheit mit der Strafbank: 20 Strafminuten standen am Ende zu Buche gegen die Pinguins – und eine Powerplay-Quote von 37,5 Prozent der Schwenninger, während Bremerhaven keine Überzahlsituation für sich nutzen konnte an diesem Abend. So hatte der Neuling wenig zu bestellen bei seinem Gastspiel im Südwesten. Gerade einmal 3:09 benötigten die Gastgeber, um zu Anfang des Mittelabschnitts mit 3:0 in Führung zu gehen. Viel ging danach nicht mehr für die Nordlichter: Lediglich Corey Quirk sorgte kurz für Hoffnung, ehe Danner und Kaijomaa im letzten Drittel alles klarmachten.
Krefeld Pinguine – Düsseldorfer EG 0:4 (0:1, 0:2, 0:1)
Ein Blick auf die Spielstatistik ist eigentlich Analyse genug: 44 Torschüsse der Krefelder, aber kein Tor. 38 Strafminuten für die Pinguine, 50 Prozent Powerplay-Effizienz der DEG. 20 Strafminuten gegen Düsseldorf, aber kein Treffer in Überzahl der KEV-Offensive. Mit solchen Werten wird es schwierig, ein Spiel zu gewinnen. Mann des Abends war DEG-Stürmer Brandon Yip, der drei der vier Treffer erzielte. Lewandowski steuerte noch ein weiteres Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 bei – auf Vorlage von Brandon Yip.